Cyclocross-WM„Attention à Liv“: Liv Wenzel komplettiert das Aufgebot der FSCL bei den Espoirs

Cyclocross-WM / „Attention à Liv“: Liv Wenzel komplettiert das Aufgebot der FSCL bei den Espoirs
Liv Wenzel wird am Sonntag neben Marie Schreiber die zweite Espoirs-Fahrerin aus Luxemburg bei der WM sein Foto: Editpress/Gerry Schmit

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Liv Wenzel ist die zweite Fahrerin, die sich am Sonntag beim Cyclocross-WM-Rennen der Espoirs an den Start begeben wird. Die 20-Jährige kann dabei durchaus eine Platzierung um die Top-15 anvisieren. 

Durch die Ergebnisse von Marie Schreiber rücken die Leistungen von Liv Wenzel etwas in den Hintergrund. Doch Cyclocross-Nationaltrainer Jempy Drucker weiß um die Stärke seines 20-jährigen Schützlings. „Attention à Liv“, erklärt er augenzwinkernd. Drucker hat recht: Beim letzten Weltcup in Hoogerheide fuhr Wenzel auf Platz 42. „Ein 42. Platz im Rennen zeigt nicht direkt an, welche Platzierung man bei den Espoirs hat. Liv fährt um den 15. Platz mit, das lässt sich sehen.“ 

Hinzugefügt werden muss, dass Wenzel bei den Rennen oft aus der letzten oder vorletzten Reihe startet. „Da verliert man schon viel Zeit“, gibt Wenzel zu. „Aber bei der WM ist es anders. Da starte ich weiter vorne. Das ändert das Rennen komplett.“ Auch der Fakt, dass sie getrennt von der Elite fährt, gefällt Wenzel. „Es ist übersichtlicher, es sind weniger Leute am Start. Man kann sich das Rennen dann besser einteilen.“ 

Im Januar war Wenzel mit ihrem Straßenteam Hess im Trainingslager, in der letzten Woche hat sie etwas rausgenommen. „Ich habe im Winter schon viel trainiert – mit dem Fokus auf die Straßensaison. Als ich aber gemerkt habe, dass ich mit zur WM kann, habe ich mich besser darauf vorbereitet. Ich denke, am Sonntag sollte alles gut klappen.“ 

Wenzel, die für das Cyclocross-Team Sebmotobikes fährt, will Straße und Cross in Zukunft mischen. „Die Straße ist wichtig, um sich im Cross weiterzuentwickeln, und umgedreht auch“, sagt Wenzel. „Ein Team, von dem du professionell leben kannst, findest du jedoch eher auf der Straße. Ich will aber auch mit dem Cross weitermachen.“ 

Am Sonntag gilt ihr Fokus dann erst mal dem Cyclocross-WM-Rennen der U23. „Ich könnte die Top-15 auch verpassen und trotzdem zufrieden sein. Es hängt davon ab, wie ich mich im Rennen fühle und wie das Rennen im großen Ganzen verläuft.“