„Noch einmal nachdenken“

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FUSSBALL - Der Druck auf die FIFA wächst. Nach den nächsten Bestechungsvorwürfen rund um die höchst umstrittene Weltmeisterschaft 2022 in Katar werden die Rufe nach einer Neuvergabe lauter.

So dürfte das Dauerthema Katar bei der Exekutivsitzung des Fußball-Weltverbandes am Donnerstag (20.03.14) und Freitag (21.03.14) wieder in den Mittelpunkt rücken, auch wenn die Tagesordnung einen Lagebericht nur unter Punkt 13 vorsieht – zwischen Berichten von Jugendfußball-Turnieren und diversen Kommissionen. Hinzu kommt das offenbar weiterhin existierende Problem mit den unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen, wie Gewerkschaftlerin Sharan Burrow monierte.

Viel dürfte nun davon abhängen, wie der Abschlussbericht des FIFA-Chefermittlers Michael Garcia zu den Korruptionsanschuldigungen hinsichtlich der WM-Vergabe ausfällt, und ob die US-Behörde FBI belastendes Material zu den dubiosen Machenschaften des früheren FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner und Co. liefert.

Kritische Töne

Auch aus England kommen kritische Töne, nachdem die Tageszeitung Telegraph die Bestechungsvorwürfe gegen Warner publiziert hatte. „Wenn das FBI beweisen kann, dass es korrupte Zahlungen an FIFA-Funktionäre in Verbindung mit der Vergabe gegeben hat, sollte das Turnier neu ausgeschrieben werden. Diese Berichte befeuern die Bedenken, dass die Vergabe an Katar nicht aus sportlichen, sondern aus finanziellen Gründen erfolgte“, sagte das englische Parlamentsmitglied Damian Collins.