Mercedes holt Michael Schumacher in Formel Eins zurück

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Der siebenfache Formel-Eins-Weltmeister Michael Schumacher kehrt nach dreijähriger Pause wieder in den Rennzirkus zurück und fährt künftig für das Team Mercedes.

Der 40-jährige Schuhmacher wird gemeinsam mit dem 16 Jahre jüngeren Nico Rosberg ab der Saison 2010 in den Silberpfeilen an den Start gehen, wie Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug am Mittwoch in einer Telefonkonferenz ankündigte. „Ich fühle mich wieder bereit für ernste Dinge“, sagte der Rekord-Weltmeister. Schumacher und Mercedes einigten sich in der Nacht zum Mittwoch auf einen Dreijahresvertrag. Schumacher hatte sich 2006 nach rund 250 Rennen aus dem Rennzirkus Formel Eins zurückgezogen. Zuletzt fuhr er für Ferrari. „Ich habe mich entschlossen, nochmals in der Formel Eins anzugreifen“, schrieb Schumacher auf seiner Webseite. „Und offen gesagt juckt es mich heute schon bei der Aussicht, wieder ins Lenkrad zu greifen.“ Dabei spiele die Zusammenarbeit mit Ross Brawn als Chef des Mercedes-Rennstalls eine „große Rolle“. Unter Brawns Regie hatte Schumacher seine Formel-Eins-Siege geholt. Bereits im Sommer hatte über Schumacher ein Comeback in die Rennserie Formel Eins nachgedacht. Der Versuch eines Wiedereinstiegs bei Ferrari als Ersatz für den verletzten Piloten Felipe Massa scheiterte jedoch an gesundheitlichen Problemen. „Körperlich fühle ich mich absolut fit“, versicherte Schumacher am Mittwoch. Seit dem Sommer habe er hart trainiert, sein bei einem Motorradunfall verletzter Nacken sei „absolut beschwerdefrei“.
Mit Schumacher und Rosberg hat Mercedes zwei deutsche Rennfahrer für sein eigenes Team verpflichtet. Gemeinsam mit dem arabischen Daimler-Großaktionär Aabar hatte Mercedes-Benz im November die Mehrheit am Rennstall Brawn übernommen. Damit endet die seit 1995 laufende Zusammenarbeit der Stuttgarter mit dem Team McLaren. Das unter Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche vorangetriebene Formel-Eins-Engagement stößt in der Belegschaft auf Unmut, da der Konzern im laufenden Jahr trotz Lohnkürzungen knapp zwei Milliarden Euro Verlust angehäuft hat und den Mitarbeitern auch im kommenden Jahr einen harten Sparkurs abverlangen will. Toyota, BMW und Honda hatten der Formel Eins zuletzt den Rücken gekehrt.