Mehr Ausgeglichenheit?

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Am Wochenende beginnt die nationale Meisterschaftssaison 2014/15 in den beiden obersten Spielklassen (Vorschau Damen: siehe „T“ vom Freitag) und in der 2. Division.

Gleich zu Beginn findet ein unkompletter Spieltag in den beiden obersten Ligen statt. Wegen der Teilnahme von einigen Kaderspielern beim Beachvolleyball CEV Continental Cup in Odense (Dänemark) werden zwei Partien bei den Damen und zwei Partien bei den Herren zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Zu erwähnen bleibt im Vorfeld, dass ab dieser Saison mit dem neuen Punktesystem gezählt wird.

1. Spieltag

Nationaldivision Herren

Samstag (20.0914)
20.00: Walferd. – Strassen
20.00: Petingen – Bartringen

2. Division A

Samstag (20.0914)
16.00: Walferd. 3 – Bonnew. 3
Sonntag (21.0914)
17.00: Diekirch 2 – Amber/L.
17.00: Steinfort – Bartringen 3

2. Division B

Samstag (20.0914)
16.00: Esch 2 – Lorentzweiler 3
16.00: Walferdingen 4 – Beckerich
16.00: Petingen 2 – Echternach 2

Nationaldivision Damen

Samstag (20.0914)
18.00: Petingen – Bartringen
18.00: Walferdingen – Strassen

2. Division A

Samstag (20.0914)
17.00: Wiltz – Esch 2
18.00: Esch – Amber/L. 2

2. Division B

Samstag (20.0914)
14.00: Strassen 2 – Bonneweg
14.00: Petingen 2 – Diekirch 2
Sonntag (21.0914)
So. 20.00: Fentingen 2 – Lorentzw. 2

Bei den Herren stellt sich die Frage, ob sich die Liga doch nicht ausgeglichener gestaltet als in den vorherigen Jahren. Double-Gewinner Strassen könnte wieder das Maß aller Dinge sein, Diekirch will wieder angreifen und dahinter rüsten Walferdingen und Bartringen, aber auch Lorentzweiler für einen ernsthaften Angriff.

Abgänge

Strassen hat zwar mit den Abgängen von Jakub Salon, Jan Landen und Juan Stutz (Lorentzweiler) drei namhafte Abgänge zu verzeichnen, doch natürlich wurde man auf dem Markt wieder tätig und konnte mit dem Polen Lukasz Owczarz, Rückkehrer Frantisek Vosahlo (zurück aus Bühl) und Olivier de Castro (von Fentingen) entsprechend nachlegen, so dass Slim Chebbi in seiner dritten Saison erneut einen sehr großen ausgeglichenen und spielstarken Kader hat. Damit ist Strassen der Favorit auf die Titel schlechthin.

Vizemeister Diekirch muss den Abgang von Nationalspieler Arnaud Maroldt (nach Bartringen) kompensieren und wurde mit dem Belgier Matthias Cloot fündig. Der CHEV wird erneut oben mitmischen; ob es reicht, um dem ersten Titel aus 2012 einen weiteren folgen zu lassen, muss sich zeigen.

Dahinter streiten sich die ambitionierten Mannschaften aus Walferdingen, Bartringen und Lorentzweiler um die weiteren Play-off-Plätze. Walferdingen verstärkt sich mit dem Kanadier Tame Malcolm und kann auf die Rückkehr von Bartosz Zielinski (aus Bartringen) zählen. Auch hier ist der größte Teil des Teams ganz ordentlich zusammengewachsen, so dass man Walferdingen durchaus als kleiner Geheimfavorit zählen kann.

Volley Bartringen will unter den ersten vier bleiben und hat nichts dem Zufall überlassen. Unter anderem sind mit Aleksandar Ondelj (von Fentingen) und Arnaud Maroldt (von Diekirch) zwei Kräfte zum Verein gestoßen, die mit großer Erfahrung und starkem Können dem Team um Georgi Sabchev die gewisse Stabilität verleihen können. Mit Florent Obdeijn als Libero kommt ein weiterer solider Zugang aus Diekirch.

Verstärkung

Der letztjährige Fünftplatzierte und Pokalfinalist Lorentzweiler will und wird sich dieses Jahr weiter unter der Leitung von Herren-Co-Nationaltrainer Ranguel Krivov so aufstellen, damit nicht mehr so leichtsinnig gegen vermeintlich schwächere Gegner Punkte hängen gelassen werden. Mit den Neuzugängen Juan Pablo Stutz (aus Strassen) und dem bulgarischen Zuspieler Georgi Kavardzhiev wurde das Team gezielt verstärkt. Ob Peter Nogueira noch dabei bleibt, ist zu bezweifeln, der Deutsch-Brasilianer steht auf jeden Fall noch im Kader. Auch Laurent van Elslande wird weiter dem Team angehören: dieser war kurzfristig als Trainer in Bartringen im Gespräch.

VC Bonneweg hat mit Christophe Lazzarin (aus Esch) und Paul Heinen (aus Steinfort) zwei nationale Verstärkungen. Slim Kammoun beendet seine Karriere und ist nur noch Trainer bei den Damen in Lorentzweiler. Kurzfristig schied auch Mamdouh Baklouti als Trainer aus, hier übernimmt Julien Guénée aus den eigenen Reihen.

Abstieg

Gegen den Abstieg müssen wohl in erster Linie Fentingen und Aufsteiger Petingen kämpfen. Fentingen verlor mit Olivier de Castro und Alex Ondelj zwei Stammspieler, konnte aber mit dem kanadischen Neuzugang Jarvis Karchewski im Zuspiel und Joey Thies (aus Steinfort) im Angriff nachlegen.

Beim Aufsteiger Petingen kehren Erdan Muhovic, Miro Dragutinovic und Maciek Majchrzak an alte Wirkungsstätte zurück, Julien Boucher und Catalin Curecheriu scheiden aus der Aufstiegsmannschaft aus.

Beide letztgenannten Teams wollen versuchen, in ihrer Liga zu bleiben, und sind vom Team her so aufgestellt, dass man die höher eingestuften Mannschaften durchaus ärgern kann. Aus der 1. Division sind von acht Mannschaften nur zwei Teams aufstiegsberechtigt, Esch (durch die Herabsetzung von Steinfort doch weiter in der 1. Division) und Echternach müssen sich gegen sechs starke Reservemannschaften so durchsetzen, dass man entweder auf Platz 1 oder 2 am Ende steht, um den direkten Aufstieg zu schaffen. Keine leichte Aufgabe und somit darf man auch hier eine spannende Runde erwarten.