VolleyballLuxemburger Damen verlieren erstes Spiel gegen Slowenien mit 0:3

Volleyball / Luxemburger Damen verlieren erstes Spiel gegen Slowenien mit 0:3
Cindy Schneider (Nummer 4) und Nathalie Braas (Nummer 5) mussten sich gegen Slowenien klar geschlagen geben Foto: Jerry Gerard/Tageblatt

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Vor nur wenigen Zuschauern hatten die „Roten Löwinnen“ gleich im ersten Spiel den hohen Favoriten aus Slowenien als Gegner. Zu diesem Zeitpunkt hatte Slowenien schon einen klaren 3:0-Sieg gegen Österreich zu Buche stehen – auch gegen die Luxemburgerinnen hieß es am Ende 3:0. 

Wenn man sich beim Einschlagen die Spielerinnen aus dem Osten ansah – nicht weniger als sechs waren größer als 1,85 –, konnte man sich in etwa vorstellen, was auf das Luxemburger Damenteam zukam. Doch tatsächlich führte Luxemburg mit 3:2, ehe dann Slowenien den Druck erhöhte und die Annahme des Außenseiters etwas in Straucheln kam. Mit 6:3 zog der Gegner davon. Doch schnell stabilisierte sich das Spiel der Heimmannschaft wieder und sie konnte wieder aufschließen. Einige gute Aufschläge der slowenischen Kapitänin Bracko brachten Braas und Co. wieder einen Fünf-Punkte-Rückstand (11:16). Trainer Herman Vleminckx brachte Maja Olafsdottir für Emma Van Elslande und Vanessa Koos für Lena Wagner. Doch dies sollte wenig ändern, denn mittlerweile war der Gegner in seinem Spielmodus angekommen und der war doch mindestens eine Nummer zu groß für die teilweise noch sehr jungen „Löwinnen“. Mit 25:14 ging der erste Satz nach nur 18 Minuten an den Favoriten.

Aufopferungsvoller Kampf

Doch davon schienen die Frisch und Co. keineswegs geschockt. Ein Angriff von Carla Mulli und ein Block der jungen Lena Wagner und sie führten mit 2:0. Wie der Trainer im Vorfeld des Turniers gefordert hatte, kämpften seine Spielerinnen aufopferungsvoll um jeden Ball, doch das war gegen diesen Gegner nicht genug. Als die Annahme wieder schwächelte, stahl sich Slowenien davon. Lili Tarantini kam für Kapitänin Isabelle Frisch. Dies brachte neuen Schwung ins Team, der aber nur von kurzer Dauer war. Frisch kam zurück und Slowenien spulte einfach sein Soll herunter. Mit 13.25 ging auch der zweite Satz verloren. Man sah schon, dass Slowenien in Europa 18 Ränge besser klassiert ist als Luxemburg. Vleminckx motivierte seine Truppe von Neuem und vertraute noch immer seiner Stammbesetzung. Die Stimmung auf dem Feld war noch immer gut, trotz des 0:2-Rückstands.

Gegner spielt in anderer Liga

„Die Verteidigung hatte einen schweren Stand, da die groß gewachsenen Sloweninnen oft über den Block schlugen und somit eine gute Positionierung nicht möglich war“, erklärte Mulli. Mit einer Serie von sieben harten Aufschlägen konnte Velikonja ihre Mannschaft auf 15:6 davonziehen lassen. Doch Luxemburg ließ sich nicht unterkriegen. Van Elslande hatte endlich ihre Nervosität abgelegt und ließ ihr Können aufblitzen. Bei 22:16 sah sich der slowenische Coach sogar genötigt, eine Auszeit zu nehmen, um seine Truppe neu einzustellen. Dies brachte dann den Sieg (25:16). Der Gegner hatte in einer anderen Liga gespielt, doch unzufrieden brauchen die Damen um Kapitänin Frisch nicht zu sein. Sie haben sich mit ihren Möglichkeiten gut verkauft. Und diese Meinung teilt auch Vleminckx. „Der Gegner hat uns alles abverlangt und das nackte Resultat gibt die Leistung der Mannschaft nur bedingt wieder. Unser Block ist zu niedrig, Emma konnte ihre Nervosität erst spät ablegen und doch haben wir teilweise auf Augenhöhe gespielt. Mehrere Bälle haben wir lange im Spiel gehalten, sodass auch Slowenien hie und da an seine Reserven gehen musste. Hierauf kann man aufbauen für das Spiel morgen gegen Israel.“

Statistik

Luxemburg – Slowenien 0:3 (14:25, 13:25, 16:25)
Luxemburg:
Braas (4), Frisch (4), Schneider (5), Mulli (10), Van Elslande (4), Wagner (1)
Libero: Esselin
Auswechselspielerinnen: Olafsdottir (1), Koos, Lili Tarantini (1) 2
4 Mannschaftsfehler

Slowenien: Pogacar (4), Markovic (15), Dukic (9), Bracko (4), Zdovic (6), Boisa (12)
Libero: Mazej
Auswechselspielerinnen: Winckler, Velikonja Grbac (7)
13 Mannschaftsfehler

Im Überblick

Das Programm:
Österreich – Slowenien 0:3 (17:25, 17:25, 20:25)
Israel – Österreich 0:3 (16:25, 11:25, 21:25)
Luxemburg – Slowenien 0:3 (14:25, 13:25, 16:25)

Heute Samstag:
15.00: Israel – Luxemburg
Morgen:
15.00: Slowenien – Israel
17.30: Österreich – Luxemburg

Tabelle:
1. Slowenien (2 Spiele/ 6 Punkte/ 6:0 Sätze)
2. Österreich (2/3/3:3)
3. Israel (1/0/0:3)
4. Luxemburg (1/0/0:3)