Leicester und Juve im Viertelfinale

Leicester und Juve im Viertelfinale
(AFP/oli Scarff)

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Leicester City schreibt seine Erfolgsstory unter Teammanager Craig Shakespeare fort und steht bei seiner Champions-League-Premiere gleich im Viertelfinale.

Die Foxes besiegten im Achtelfinal-Rückspiel den FC Sevilla mit 2:0 (1:0) und drehten damit das 1:2 aus dem Hinspiel beim Europa-League-Sieger. Im zweiten Duell des Tages gab sich Juventus Turin keine Blöße: Der italienische Serienchampion bezwang im Duell der früheren Königsklassengewinner den FC Porto 1:0 (1:0). Das Hinspiel in Portugal hatte Juve 2:0 gewonnen.

Leicesters Kapitän Wesley Morgan (27.) erzielte den Führungstreffer nach einer Freistoßflanke von Afrikas Fußballer des Jahres, Riyad Mahrez. Marc Albrighton (54.) traf zum 2:0. In einer turbulenten Schlussphase sah zudem Sevillas Samir Nasri nach einer Auseinandersetzung mit Jamie Vardy Gelb-Rot (74.), Steven Nzonzi scheiterte wenig später mit einem Foulelfmeter an City-Torwart Kasper Schmeichel (80.).

Etwas Glück

Vor knapp drei Wochen hatte Shakespeare das Amt zunächst interimsweise von Teammanager Claudio Ranieri übernommen. Der Italiener hatte das Team noch in der Vorsaison sensationell zum Titel geführt, zuletzt geriet der Klub jedoch in akute Abstiegsgefahr. Unter Shakespeare folgten zwei Siege in der Premier League, am vergangenen Sonntag sprachen die Klub-Bosse ihm das Vertrauen bis zum Saisonende aus.

Gegen Sevilla kam die Führung eher glücklich zustande. Morgan brachte den Ball mit dem Oberschenkel über die Torlinie, Leicester verdiente sich den Treffer aber mit einer engagierteren Leistung in der ersten Hälfte. Nach der Pause kam Sevilla dann deutlich besser ins Spiel. Mitten in dieser Drangphase schlug Albrighton aus 14 Metern zu.

Machtlos

In Turin brachte Paulo Dybala den Tabellenführer der Serie A kurz vor dem Seitenwechsel per Elfmeter in Führung (41.), zuvor hatte Portos Maxi Pereira einen Abschluss von Gonzalo Higuain mit der Hand abgewehrt. Pereira sah für seine Torwart-Einlage die Rote Karte. Juve erspielte sich ein optisches Übergewicht, kreierte aber zunächst kaum zwingende Torchancen. Für den ersten Aufreger sorgte Mario Mandzukic, dessen Kopfball aber zu unplatziert war und Portos spanische Torwart-Ikone Iker Casillas nicht vor ernsthafte Probleme stellte (23.).

Beim Gegentor war der frühere Welt- und Europameister in seinem 175. Europapokalspiel machtlos. Nach dem Seitenwechsel verpasste der Brasilianer Soares die große Chance zum Ausgleich, als er frei auf Juve-Kapitän Gianluigi Buffon zulief, das Tor aber knapp verfehlte (49.). Turin, das in der italienischen Liga klar auf Titelkurs liegt und im Pokal vor dem Finaleinzug steht, hatte im weiteren Spielverlauf wenig Mühe mit den planlosen Gästen.