Kein Glück für Gastauer

Kein Glück für Gastauer
(Jlahr)

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Die 17. Etappe des Giro d'Italia ging an Pierre Rolland. Ganz aktiv zeigte sich auch Ben Gastauer, allerdings fehlte ihm das nötige Quäntchen Glück.

Es war von vorn herein klar, dass die 17. Etappe von Tirano nach Canazei eine Angelegenheit für Ausreißer werden würde. Das nahm sich auch der Luxemburger Ben Gastauer zu Herzen, der teil einer rund 40-köpfigen Fluchtgruppe war. „So eine große Gruppe ist immer schwer zu kontrollieren“, erklärte der Profi von AG2R – La Mondiale. „Zu Beginn wollte keiner wirklich fahren, dann ging es los mit de Attacken. Ich ging erst ein paar Mal mit und fühlte mich auch gut“, erklärte Gastauer, der im Ziel etwas enttäuscht wirkte.

„Gute Beine“

„Viele Teams hatten mehrere Fahrer vorne dabei. Wenn attackiert wurde, konnten sie immer einen mitschicken. Ich war aber der einzige von uns und es ist nicht möglich auf jede Attacke zu antworten. Leider habe ich den richtigen Zug verpasst. Ich wäre gerne vorne mitgefahren um ein gutes Resultat zu erzielen.“

Trotz der Enttäuschung hat Gastauer den Blick bereits nach vorne gerichtet. „Es bleiben noch drei schwere Etappen und ich hoffe, dass ich noch einmal den Sprung schaffen werde. Meine Beine sind jedenfalls gut und vielleicht kommt es das nächste Mal auf die Form und nicht auf taktisches Geplänkel an“, so Gastauer, der am Ende mit dem Peloton ins Ziel kam und 90. wurde, 7:54 hinter Tagessieger Pierre Rolland. In der Gesamtwertung liegt der Luxemburger weiterhin auf Rang 39. 1:11:11 hinter dem Rosa Trikot Tom Dumoulin.

Weißes Trikot in Gefahr

Bob Jungels kam ebenfalls mit dem Peloton ins Ziel und klassierte sich als 34. Dabei waren es seine Teamkollegen die das Feld anführten. Denn zwischenzeitlich war das Weiße Trikot in Gefahr. Unter den Ausreißern war Jan Polanc, der am Dienstag noch 7:38 hinter Jungels lag, jedoch hatten die Ausreißer zwischenzeitlich gut 13 Minuten Vorsprung.

„Die Fluchtgruppe bildete sich recht früh, allerdings waren einige, aus unserer Sicht, gefährliche Leute dabei“, so Jungels. „Aber wir haben gezeigt, dass wir als Team da sind, wenn es darauf ankommt“, erklärte der Quick-Step-Profi, der sich auch darüber freute, dass seine Eltern mittlerweile vor Ort sind. „Es ist schön ein paar ruhige Momente mit ihnen zu genießen.“

Das Weiße Trikot konnte er verteidigen. Polanc liegt immer noch 1:58 Minuten hinter Jungels, der in der Gesamtwertung weierhin 8. ist, 4:35 hinter Dumoulin.

Die 18. Etappe führt am Donnerstag über 137 km von Moena nach Ortisei/St. Ulrich. Insgesamt stehen fünf Bergwertungen auf dem Menü.