Dienstag28. Oktober 2025

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IAAF reagiert zurückhaltend

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Die IAAF hat zurückhaltend auf die neuen Vorwürfe im Doping- und Manipulationsskandal in Russland reagiert. Russlands Sportminister Witali Mutko spielt die Rolle des Staates herunter.

„Die Task Force wird sich sorgfältig mit den neuesten in der Dokumentation aufgeworfenen Fragen beschäftigen, und sie mit den Vertretern der RUSAF diskutieren“, teilte die IAAF mit. In der Dokumentation „Geheimsache Doping: Russlands Täuschungsmanöver“ präsentierte die WDR-Sendung „Sport Inside“ am Sonntagabend neue Belege für Verstöße gegen die Anti-Doping-Richtlinien im russischen Verband RUSAF.

Demnach habe die neue Chefin der derzeit suspendierten Anti-Doping-Agentur RUSADA als einfache Mitarbeiterin einst Athleten den Zeitpunkt von Dopingkontrollen verraten. Zudem betreut der gesperrte Trainer Wladimir Mochnew offenbar weiter Athleten, und ein Juniorentrainer soll nebenher mit Dopingmitteln handeln. Eine Task Force der IAAF unter der Leitung des Norwegers Rune Andersen untersucht seit Wochen die Vorwürfe gegen Russlands derzeit weltweit gesperrte

Es sei „unmöglich zu sagen, dass der Staat für jeden Regelverstoß einer Einzelperson verantwortlich ist“, sagte unterdessen Mutko am Montag: „Die Verhängung von Sanktionen gegen bestimmte Personen und die Kontrolle über ihre Einhaltung ist die Aufgabe der zuständigen Anti-Doping-Agenturen, nicht des Staates. Wenn Leute schuldig sind, werden sie den Regeln entsprechend bestraft“, sagte Mutko.

Die RUSAF kündigte am Montag eine interne Untersuchung an, um „alle in dem Film gezeigten Episoden zu analysieren und jeden Fall gründlich zu untersuchen. Wir werden es einzelnen Menschen nicht erlauben, einen Schatten über die russische Leichtathletik zu werfen“, hieß es in einer Stellungnahme.