Heimsieg ist Pflicht

Am Mittwoch (03.04.13 / 19.30 Uhr) und am Samstag (17.00 Uhr) bestreitet die FLH-Auswahl im Gymnase der Coque zwei Qualifikationsspiele im Hinblick auf die EM 2016 in Polen gegen Zypern und Finnland.

Die Aufgebote

Luxemburg

Tor: Chris Auger (Käerjeng), Andy Mauruschatt (Esch), Steve Moreira (Berchem).
Feldspieler: Christian Bock, Jeff Decker, Max Kohl, Martin Muller (alle Esch), Joe Faber, Vlado Sarac (beide Berchem), Dan Ley, Alain Poeckes, Daniel Scheid, Tommy Wirtz (alle HBD), Frank Link (Diekirch), Tom Meis, Eric Schroeder (beide Käerjeng), Alen Zekan (Red Boys).
Trainer: Adrian Stot.

Zypern

Tor: Christophoros Nungovitch, Marios Mina.
Feldspieler: Constantinos Constantinou, Yiannos Nikiforou, Julios Argyrou, Kyriakos Sophocleous, Michalis Antoniades, Georgios Stylianou, Evangelos Costa, Giorgos Christodoulou, Marios Efstathiades, Andreas Georgiou, Panayiotis Christodoulou, Christos Chrysanthou, Xenios Kyprianou.
Trainer: Ioannis Arvanitis

Schiedsrichter: Uldis Dzerve/Aleksandrs Rutkovskis (LAT); EHF-Delegierter: Ken Wiebrands (NL).

Zur Erinnerung: Zum Auftakt dieser EM-Qualifikation verlor die Luxemburger Herren-Nationalmannschaft am 31. Oktober 2012 ihre erste Begegnung in Finnland mit 21:28. Trotz dieser Niederlage bleiben die Chancen auf den Gruppensieg aber intakt; allerdings ist ein Fehltritt nicht mehr erlaubt, zumal die Finnen auch bereits in Zypern gewannen und die Tabelle mit 4:0 Punkten klar anführen.

Vorqualifikation

Bekanntlich wird nur der Gruppensieger diese Vorqualifikation überstehen und sich für die nächste Runde qualifizieren. Dort treffen die Gewinner der drei Vorqualifikations-Gruppen auf die drei schlechtesten Gruppenvierten aus der laufenden Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark. Hin- und Rückspiele finden vom 2. bis 6. April 2014 statt.

Klingt alles kompliziert, ist aber relativ einfach: Die FLH-Auswahl muss in den nächsten vier Tagen und am 12. Juni auf Zypern ihre drei Begegnungen unbedingt gewinnen, um überhaupt noch eine Chance zu haben, sich für die nächste Phase zu qualifizieren. Angefangen heute mit einem Heimsieg gegen Zypern.

Revanche

Beide Mannschaften standen sich zuletzt am 8. Juni 2012 in Larnaka im Rahmen eines EM-Qualifikationsturniers gegenüber. Damals wurde Luxemburg den Erwartungen nicht gerecht und verlor mit 21:27 unerwartet deutlich. Revanche ist demnach angesagt. Alles andere als ein Sieg am Mittwoch (03.04.13) wäre aus Sicht der Gastgeber nämlich eine herbe Enttäuschung. Dessen sind sich Trainer Stot und seine Spieler auch voll und ganz bewusst.

Die Vorbereitung auf die zwei Begegnungen verlief aber etwas eigenartig. Der Nationalcoach verzichtete im Vorfeld auf ein Testmatch, stattdessen befinden sich Bock, Muller, Poeckes, Ley und Co. seit dem 25. März sozusagen in einem fast zweiwöchigen Lehrgang, wo man sich in zahlreichen Trainingseinheiten intensiv auf die zwei bevorstehenden Aufgaben vorbereitete (siehe auch „3 Fragen an“).

Die Niederlage vor rund zehn Monaten in Zypern wird man bestimmt genauestens analysiert haben. Damals lag die FLH-Auswahl zur Pause noch mit 10:8 vorne; im zweiten Abschnitt leisteten sich die Luxemburger aber viele Fehlwürfe und agierten verunsichert, während Zypern sich steigerte und am Ende die Oberhand behielt. Vlado Sarac war damals der erfolgreichste Luxemburger Torschütze (4).

Verletzungen

Für die Partie am Mittwoch (03.04.13) muss Trainer Stot erneut auf Leistungsträger verzichten. HBD-Torwart Thierry Hensen ist bekanntlich seit längerer Zeit verletzt. Dany Scholten befindet sich nach seiner Knie-OP noch nicht in Topform und wurde nicht berücksichtigt. Am schwersten ist aber der Ausfall von Sascha Pulli zu verkraften: der Escher Regisseur kuriert derzeit eine Schulterentzündung aus. Für kuriose und negative Schlagzeilen sorgte derweil vor wenigen Tagen der talentierte Yannick Bardina vom TV Großwallstadt (siehe auch Artikel in der Tageblatt-Mittwochausgabe / 03.04.13). Nachnominiert wurde der junge Tommy Wirtz aus Düdelingen. Jeff Decker ist angeschlagen.

Noch ein Wort zu den Zyprioten: Am Montagabend bestritten die Akteure von der Mittelmeerinsel unter den wachsamen Augen von FLH-DTN Dominique Gradoux und Generalsekretär Arsène Welter ein Testländerspiel in Hasselt gegen Belgien. Die Partie endete 22:22.