AXA LeagueHC Standard: Mit neuem Elan Richtung Titelgruppe

AXA League / HC Standard: Mit neuem Elan Richtung Titelgruppe
Luca Kremer (r.) und Co. haben in der vergangenen Saison die Titelrunde nur knapp verpasst Archivbild: Jerry Gerard

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Nachdem der HC Standard im letzten Jahr die Titelgruppe ganz knapp verpasst hat, wollen sich die Hauptstädter in diesem Jahr Platz sechs sichern. Dazu hat sich der Klub die Dienste von Martin Hummel gesichert. Der Trainer bringt Erfahrung aus der AXA League mit – muss sich aber beim Standard auf einiges umstellen. 

Martin Hummel muss sich mit neuen Gegebenheiten vertraut machen. Der frühere Spieler von Berchem, Käerjeng und Düdelingen übernimmt für diese Saison die Herren-Mannschaft des HC Standard. Damit muss er sich aber nicht nur an das Stehen an der Seitenlinie gewöhnen, sondern auch an die neuen Bedingungen beim Hauptstadtklub. „Weil wir ein Amateurverein sind, muss man einige Kompromisse eingehen“, erklärt Hummel. „Beim ersten Spiel gegen Schifflingen werden einige Spieler noch im Urlaub sein und fehlen. Das kenne ich so nicht. Bei den Vereinen, für die ich spielte, herrschte eine gewisse Professionalität. Hier werden die Spieler nicht bezahlt. Das muss man akzeptieren.“ 

Unzufriedenheit herrscht bei Hummel dennoch nicht. Der Handballtrainer weiß, worauf er sich eingelassen hat. „Ich bin froh über die Möglichkeit, die mir hier gegeben wurde. Es ärgert mich ein wenig, dass wir über die komplette Vorbereitung nicht einmal mit der ganzen Mannschaft trainieren konnten – es wäre nicht gut, wenn ich mich damit zufriedengeben würde.“ Hummel trainierte zuletzt auch Jugendmannschaften in Düdelingen. Der Sprung in den Seniorenbereich erfordert bei ihm ein Umdenken. „Man muss viel mehr mit den Spielern kommunizieren. Immerhin sind das schon erwachsene Männer, die einen gewissen Charakter haben. Man muss anders mit ihnen umgehen als mit Jugendspielern, das ist klar. Ich versuche, den Spielern zu erklären, dass wir unsere Ziele nur erreichen, wenn man eine gewisse Professionalität einbaut. Das sage ich ihnen immer wieder.“ 

Als Ziel peilt Hummel das Erreichen der Titelgruppe an. Im letzten Jahr hatte der HC Standard den sechsten Platz ganz knapp verpasst. „Wenn wir die Play-offs nicht erreichen, wären wir sehr unglücklich. Doch Zielsetzung ist das eine – das, was man dafür tun muss, um sie zu erreichen, ist das andere.“ Vor möglichen Niederlagen, die dem HC Standard in der Titelgruppe bevorstünden, fürchtet sich Hummel nicht. „Es wäre eine gute Entwicklung für die Spieler. Sie würden so sehen, was zu den besten Teams noch fehlt. Das ist eine Erfahrung, die allen Spielern nur weiterhelfen kann.“ 

Im Überblick

Spielerkader:
Tor: Sedin Zuzo (1977), Amir Huremovic (2002), Feldspieler: Morgan Kermel (1985), Leon Charvolin (1998), Almir Balas (1991), Steve Massard (1990), Vinh Nguyen (1985), Huan Nguyen (1988), Pierre Andriuzzi (1994), Samy El Deib (1995), Dino Zvekic (1992), Luca Kremer (2002), Alexandru Cioban (1987), Robin Matruchot (1994), Mehdi Berhuy (1991), Simon Gallego (1994), Allen Huremovic (1999), Adrien Terlier (1995), Thibault Furlan (1985), Matthias Dernier (2000), Alban Demoulins (1987)
Neuzugänge: Leon Charvolin (Handball Illkirch-Graffenstaden/F), Almir Balas (TuS Fortuna Saarburg/D), Vinh Nguyen (Käerjeng), Mehdi Berhuy, Thibault Furlan, Matthias Dernier (alle Frankreich)
Abgang: Léo Pérignon (Esch)
Trainer: Martin Hummel (1. Saison)

Das Programm:
11.9.: Schifflingen – Standard
18.9.: Standard – Diekirch
25.9.: Standard – Berchem
28.9.: Standard – Red Boys
3.10.: Mersch – Standard
9.10.: Käerjeng – Standard
23.10.: Standard – Rümelingen
13.11.: Esch – Standard
20.11.: Standard – HBD