Handball / 2. „Mémorial Fôs Grimler“: Weltklasse, Tradition und Dan Ley

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Vor zehn Jahren hat der großartige Sportler und Politiker Fôs Grimler im Alter von 56 Jahren seine Familie, seine Gemeinde und seinen HBD, nach langer Krankheit und viel zu früh, für immer verlassen. „Fôs“ war ohne Frage eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Ein engagierter Gewerkschaftler und Politiker der, egal wo er mitwirkte, durch seine Ausstrahlung und seine...

Doch nicht nur beruflich und politisch stand Fôs Grimler seinen Mann, nein, auch im Sport glänzte er durch überdurchschnittliche Leistungen, ob als Spieler, Trainer oder als Dirigent.
Über Jahrzehnte hinaus hielt er dem HBD, dem Handballverein seiner Heimatstadt, die Treue, und niemand im HBD wird diesen jovialen und kollegialen Freund jemals vergessen. Über 20 Jahre spielte Grimler in der ersten Mannschaft, holte mit seinem HBD nicht weniger als 14 Landesmeistertitel und gewann elfmal den Pokal. Mit über 100 Einsätzen im Dress der Nationalmannschaft war er einer der erfolgreichsten Handballer seiner Zeit. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb er seinem HBD treu, zuerst als Trainer, später dann als Präsident. In dieser Eigenschaft leitete er die Geschicke des Vereins während sechs erfolgreichen Jahren. Kein Wunder also, dass sich ein Organisationskomitee zusammenfand, das, unter dem Vorsitz seines Freundes Mars Di Bartolomeo, zu seinen Ehren eine erstklassige Sportveranstaltung auf die Beine stellte.

Nationalteams

Waren es beim ersten „Mémorial Fôs Grimler“ mit Frankreich, Ägypten, Slowenien und Luxemburg noch Nationalmannschaften, die zum Zuge kamen, so hat der Organisator zu seinem zehnjährigen Todestag ein sehenswertes Turnier für Vereinsmannschaften auf die Beine gestellt.
Mit dem Bundesligisten TV Großwallstadt, dem Vierten der französischen Meisterschaft US Dunkerque, dem Aufsteiger in die erste französische Liga und aktuellen Verein des früheren HBD-Spielers Dan Ley, Dijon Bourgogne HB. Komplettiert wird dieses Teilnehmerfeld vom Luxemburger Meister HB Düdelingen.
Favorit ist natürlich der deutsche Traditionsverein TV Großwallstadt. Sieben Meistertitel, vier Pokalsiege und mehrere Europapokalsiege schmücken sein beeindruckendes Palmarès. Doch auch die Gegner sind nicht von Pappe. Besonders der Vierte der letzten französischen Meisterschaft, die US Dunkerque, wird dem deutschen Favoriten alles abverlangen. Seit über 20 Jahren gehört Dunkerque zur französischen Top-Elite, auch wenn ihnen der große Wurf bisher noch nicht gelungen ist.
Gespannt darf man aber vor allem auf die Mannschaft des Luxemburger Nationalspielers Dan Ley sein. Dijon, über lange Jahre eine der führenden Mannschaften bei unseren Nachbarn, gelang in der letzten Saison, nach einer langen Durststrecke, endlich wieder der Aufstieg in die erste französische Liga. Schon allein um unseren Vorzeigeprofi in seinem Team live gegen diese Klassenmannschaften zu erleben, wird sich der Weg nach Düdelingen lohnen.
Genauso gespannt darf man aber auch auf das Abschneiden unseres Meisters HBD sein. Für die Rech, Poeckes und Co. sicherlich eine willkommene Gelegenheit, um sich mit diesen europäischen Spitzenteams zu messen und sich auszuzeichnen.
Heute und morgen bietet sich also den Luxemburger Handballfreunden eine einmalige Gelegenheit, europäischen Spitzenhandball im „Centre Hartmann“ zu bewundern.

Das Programm

Freitag:
18.00: Düdelingen – Dunkerque
20.00: Großwallstadt – Dijon
Samstag:
15.00: Finale um Platz 3 und 417.00: Finale
Schiedsrichter: Sivak/Dvorsky (SVK) und Jung/Leyder (LUX).