WM-Stars in Gefahr

WM-Stars in Gefahr
(AFP)

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Arsenal muss sich trotz des Unentschiedens gegen Everton mit dem Gedanken anfreunden, Meister zu werden, da Manchester City und Chelsea auswärts ihrem Ruf der Verwundbarkeit treu bleiben.

Manager Moyes sorgte für den Brüller des Wochenendes, meinte er doch, dass United immer noch Meister werden könnte, er vergaß aber zu erwähnen, mit welchen Spielern er das denn erreichen wollte. Wer ein Mittelfeld aufbietet wie er am Samstag, kann auf den Sturm gleich verzichten, denn wer soll in dieser Mannschaft Torchancen für die Stürmer herausspielen?

Nach oben blickt man wieder bei Crystal Palace. Hier glaubt das Team an sich und nach dem Wunder des Aufstiegs glauben die Fans an das Wunder eines Klassenerhalts. Bei Manchester United fängt das Publikum an, den Glauben an die Mannschaft und an den Manager zu verlieren.

Gute Nachrichten für den Schatzmeister der FA. Die WM-Auslosung stellt den englischen Spielern wenig Prämien und dagegen drei Urlaubswochen mehr in Aussicht, beginnend nach der Vorrunde.
Die englische Presse spricht von einer Todesgruppe. Der Ausdruck mag zutreffen, wenn drei Favoriten sich um zwei Plätze streiten, in diesem Fall jedoch kann nur bei Italien und Uruguay von „top“ die Rede sein, außer man hätte Costa Rica noch als Spielverderber auf dem Zettel. Um die Engländer noch mehr zu ärgern, hat Herr Sepp „Elliott Ness“ Blatter den Anpfiff beim Spiel der Engländer gegen Italien in Manaus vorverlegt. Die Engländer fürchten die Hitze und die Feuchtigkeit, die Italiener sind in erster Linie um den Halt ihrer Frisuren besorgt, außer Balotelli, der nur hofft, dass seine Feuerwerksknaller nicht feucht werden.

Weichspüler

Die WM-Auslosung hatte mit einem Schock begonnen, weil das sprichwörtliche Losglück Deutschland verlassen hatte. Statt Kanonenfutter stehen diesmal fette Keulen auf dem Speiseplan, bis dahin werden sich die Spieler in der viertstärksten Liga Europas kaum schonen können. Und in welchem Zustand sich die Spieler bei Saisonende der Premier League, der stärksten Liga der Welt, befinden, weiß man. Die Ronaldos, Agüeros, Silvas, Falcaos, Messi und Neymar und andere müssen sich zudem in der Champions League gegen die Lulima vorsehen. Vor einer WM oder EM wird hier traditionell kräftig gegen Stars anderer Länder ausgeteilt. Hygienische Flurbereinigung für das Vaterland nennt man das.

Aus Angst vor Anschlägen eigener Mitspieler trainieren die Robben und Ribéry unter fremden Namen und verlassen sofort das Entmüdungsbecken, wenn jemand mit einem Föhn auftaucht. Ihre deutschen Kollegen haben in den letzten Monaten mit ihrem Einsatz, ihrer Schnelligkeit und ihrer geistigen Beweglichkeit viele Kritiker ins Grübeln gebracht. Erinnerungen an Bern, Ben Johnson, Ullrich mit dem Knopf im Ohr oder den ersten Golf GTI werden wach. Auch ihre Lederhosen wirken nach dem Spiel so frisch gebügelt wie in der Werbung. Wenn man nur wüsste, welchen Weichspüler die medizinische Abteilung der Lulima beim letzten Schleudergang aus dem Werkzeugkasten nimmt.