FußballTrotz 86 Minuten in Unterzahl: FLF-Auswahl siegt in Liechtenstein 1:0 

Fußball / Trotz 86 Minuten in Unterzahl: FLF-Auswahl siegt in Liechtenstein 1:0 
Luxemburg siegte in einem kampfbetonten Spiel Foto: sportspress.lu/Roland Miny

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft hat ihr letztes Spiel in der EM-Qualifikation mit 1:0 in Liechtenstein gewonnen. Damit schließt die FLF-Auswahl die Kampagne mit 17 Punkten ab. 

Das Spiel begann für die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft mit einem Schockmoment: Danel Sinani kam in der 4. Minute in einem Zweikampf viel zu spät und stieg Julien Hasler mit offener Sohle auf den Fuß. Zwar entschied Schiedsrichterin Stéphanie Frappart im ersten Moment noch auf Gelb, nachdem sie die Szene noch mal mit dem Video-Assistant-Referee überprüft hatte, zeigte sie die Rote Karte.

Früh musste Luxemburg also zu zehnt auskommen. Die Luxemburger blieben meist im Ballbesitz, doch wirklich zwingende Chancen konnte sich die Elf von Luc Holtz nicht erarbeiten. Chanot köpfte in der 16. Minute eine Hereingabe von Sébastien Thill über das Tor, kurz vor der Pause versuchte es Vincent Thill aus halblinker Position. Die Liechtensteiner Mannschaft stand weiter tief und lauerte auf Konter. In der 43. Minute hatte Dennis Salanovic die beste Gelegenheit für die Heimelf, doch sein Ball flog knapp am Tor vorbei. 

Die zweite Halbzeit bot den Zuschauern das gleiche Bild: Liechtenstein verwaltete das Ergebnis, Luxemburg rannte an, doch blieb ungefährlich. Richtig gefährlich wurde es in der 68. Minute, als Salanovic auf Anthony Moris zulief, doch am Torhüter scheiterte. Besser machte es dann zwei Minuten später Gerson Rodrigues, der das Bollwerk der Liechtensteiner durchbrach. Nach einer Flanke von Florian Bohnert köpfte er den Ball zum 1:0 ins Tor. 

Das Spiel plätscherte in den letzten Minuten vor sich hin. Die FLF-Auswahl verwaltete das Ergebnis, von Liechtenstein kam nicht mehr viel. Die Elf von Luc Holtz baute den Rekord damit aus und beendete die EM-Qualifikation mit 17 Punkten auf Platz drei hinter Portugal und der Slowakei. Richtig ernst wird es für die Nationalmannschaft wieder im März 2024: Dann hat das Team die Chance, sich über die Play-offs der Nations League für die EM-Endrunde in Deutschland zu qualifizieren. 


Statistik

Liechtenstein: B. Büchel – Wolfinger (62. Beck), Malin, Wieser, Traber (75. Schlegel), Hofer (62. Kranz) – Meier (75. Netzer), M. Büchel, Göppel – Hasler (9. Ospelt), Salanovic
Luxemburg: Moris – Jans (90. M. Martins), Chanot, Korac (57. Mahmutovic), Carlson – V. Thill (75. Muratovic), Barreiro, Olesen – S. Thill (57. Bohnert) – G. Rodrigues, Sinani
Schiedsrichter: Frappart – Berchebru, Torregrossa (alle F)
Gelbe Karte: Wieser, Malin, Meier – Holtz (Trainer)
Rote Karte: Sinani (4., grobes Foul)
Torfolge: 0:1 Rodrigues (69.)
Beste Spieler: Carlson, Barreiro
Zuschauer: 2.200 zahlende