Champions LeagueEs bleibt spannend: Noch sind nicht alle Würfel gefallen

Champions League / Es bleibt spannend: Noch sind nicht alle Würfel gefallen
Callum McGregor (M.) und Celtic Glasgow werden in der Gruppe E auf dem letzten Platz abschließen Foto: AFP/Filippo Monteforte

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In der Champions League bleiben nach dem Auftakt des 5. Spieltags noch so manche zweite Plätze zu vergeben. Sicher ist aber, dass Barcelona, Atletico, Lazio und Dortmund im Achtelfinale der Königsklasse stehen. Am Mittwochabend (28.11.) geht es mit den Gruppen A bis D weiter.

Der FC Barcelona steht im Achtelfinale der Champions League. Die Katalanen holten am Dienstagabend ein 2:1 gegen den FC Porto. João Cancelo (32. Minute) und João Felix (57.) drehten die Partie für Barcelona, nachdem Pepe den FC Porto in Führung gebracht hatte (30.). 

Auch Atletico Madrid ist sicher in der K.o.-Runde dabei. Die Spanier holten ein 3:1 (1:0) bei Feyenoord Rotterdam und gehen als Tabellenführer in den letzten Spieltag der Gruppe E. Das Resultat machte auch die Achtelfinal-Teilnahme von Lazio Rom perfekt. Die Römer hatten am frühen Abend 2:0 gegen Celtic Glasgow gewonnen. Ciro Immobile traf als Joker doppelt (82./85. Minute), im abschließenden Duell mit Madrid geht es in zwei Wochen um den Gruppensieg. In den Niederlanden machten ein Eigentor von Lutsharel Geertruida (14.) und die Treffer von Mario Hermoso (57.) und Santiago Gimenez (81.) den Erfolg für Madrid perfekt. Mats Wieffer gelang zwischenzeitlich der Anschlusstreffer (77.).

Hinter Manchester City und RB Leipzig machten die Young Boys Bern die Fortsetzung ihrer Europacup-Reise in der Europa League perfekt. Der 2:0-Erfolg gegen Roter Stern Belgrad nach einem Eigentor von Kosta Nedeljković (8.) und dem Treffer von Lewin Blum (29.) sicherte den Schweizern Rang drei in der Gruppe G schon vor dem abschließenden Duell mit RB Leipzig am 13. Dezember. Die Serben sind ausgeschieden. 

Mit Matchball-Mentalität und einem bärenstarken Youngster Jamie Bynoe-Gittens hat Borussia Dortmund in der „Hammergruppe“ (Gruppe F) der Champions League vorzeitig das Achtelfinalticket gelöst. Der BVB gewann im Beton-Tempel San Siro nach großem Kampf mit 3:1 (1:1) beim AC Mailand und ist nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Auch angesichts der Schwächen in der Bundesliga ist dies ein großer Erfolg. Der beste Offensive war diesmal der Jüngste. Flügelstürmer Bynoe-Gittens holte den Foulelfmeter heraus, den Marco Reus sicher zum 1:0 verwandelte (9.). Nach dem Ausgleich durch Samuel Chukwueze (37.) führte der 19-Jährige den BVB mit seinem ersten Champions-League-Tor (59.) ans Etappenziel – noch vor dem abschließenden Spiel gegen Paris St-Germain am 13. Dezember. Karim Adeyemi (69.) legte nach persönlich schweren Wochen befreiend nach. Torhüter Gregor Kobel hatte vor 75.600 tobenden Zuschauern ganz früh einen Handelfmeter von Olivier Giroud pariert (6.).

In der umkämpften Gruppe F sicherte Kylian Mbappé dem PSG mit einem Elfmetertreffer in der Nachspielzeit (90.+8) ein 1:1 gegen Newcastle United und damit die beste Ausgangsposition um das verbliebene Achtelfinal-Ticket. PSG kommt als Zweiter hinter dem BVB auf sieben Zähler, Newcastle und der AC Mailand kommen auf jeweils fünf Punkte. Alexander Isaks Treffer (24.) war zu wenig für die Briten.

Am Mittwoch

Bei seinem Debüt als Trainer von Union Berlin steht Nenad Bjelica in der Champions League am Mittwoch bei Sporting Braga (21.00 Uhr) direkt unter Siegdruck. Nur mit einem Auswärtserfolg erhalten sich die seit 15 Pflichtspielen sieglosen Köpenicker die Chance, Platz drei in Gruppe C und damit die Qualifikation zur Europa League weiter aus eigener Kraft schaffen zu können. Ein Weiterkommen in der Königsklasse ist für Union nicht mehr möglich. Bereits als Sieger der Gruppe A steht dagegen der FC Bayern fest, der ebenfalls am Mittwoch den FC Kopenhagen empfängt (21.00 Uhr). 

Im Münchner Schneetreiben freute sich Manuel Neuer beim Abschlusstraining über die Bekanntgabe seiner wegweisenden Zukunftsentscheidung. Der Kapitän des deutschen Rekordmeisters setzt seine große Karriere mindestens um ein weiteres Jahr fort. „Nach meiner langen Verletzung greife ich wieder voll an“, verkündete der 37-jährige Neuer nach seiner Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2025. Vor einem Monat hatte er nach einem Beinbruch sein lang ersehntes Comeback gefeiert. Fast ein Jahr hatte er zuvor nicht mehr im Bayern-Tor gestanden. Während Münchens Trainer Thomas Tuchel einige Stammkräfte schonen könnte, muss Bjelica im Norden Portugals auf Sheraldo Becker verzichten. Der 28 Jahre alte Offensivstar hatte beim 2:3 im Hinspiel gegen Braga beide Union-Tore erzielt. (SID/dpa)