Fußball: Rendezvous der Duellanten Ribéry/Messi

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Beckham greift nach dem Rekord, Ribéry und Messi treffen sich zum Rendezvous: Drei der populärsten Mittelfeldstars stehen heute im Mittelpunkt des Interesses, wenn zum ersten Länderspiel-Großkampftag des Jahres angetreten wird. Unterdessen verpasste es Italiens Trainer Marcello Lippi gestern, alleiniger Weltrekordhalter zu werden. Mit einem Erfolg im Jahrhundert-Duell gegen Brasilien wollte Lippi Fußball-Geschichte schreiben. Weltmeister Italien...

Beckham greift nach dem Rekord, Ribéry und Messi treffen sich zum Rendezvous: Drei der populärsten Mittelfeldstars stehen heute im Mittelpunkt des Interesses, wenn zum ersten Länderspiel-Großkampftag des Jahres angetreten wird. Unterdessen verpasste es Italiens Trainer Marcello Lippi gestern, alleiniger Weltrekordhalter zu werden. Mit einem Erfolg im Jahrhundert-Duell gegen Brasilien wollte Lippi Fußball-Geschichte schreiben. Weltmeister Italien aber verlor mit 0:2.

Der frühere England-Kapitän David Beckham, von LA Galaxy derzeit an den AC Milan ausgeliehen, hofft im Testspiel gegen Europameister Spanien dabei auf seinen 108. Einsatz im Three Lions-Dress – ebenso viele wie Englands Fußball-Legende Sir Bobby Moore, der bisher alleiniger Rekordhalter als Feldspieler hinter Keeper Peter Shilton (125) war.
Verteidiger Rio Ferdinand brach eine Lanze für Beckham: „Ich verstehe nicht, dass man sich darüber streitet, dass er den Rekord einstellt. Nur weil Becks so eine große Persönlichkeit in der Unterhaltungswelt geworden ist, glauben die Leute, er verdiene es nicht. Wer mehr als 100 Mal für England spielt, muss ein guter Spieler sein. Niemand nimmt Bobby Moore etwas weg. Er hat den Pokal in die Luft gehalten, als England 1966 Weltmeister wurde – der einzige, der das für England getan hat.“
Englands Nationaltrainer Fabio Capello lobte derweil die Gastgeber für ihren „fantastischen, sehr schnellen“ Fußball. „Aber wir sind stark, ich habe großes Vertrauen in mein Team“, sagte der Italiener, der auf Steven Gerrard (Liverpool) und Wayne Rooney (ManU) verzichten muss. Auf spanischer Seite machte Reds-Coach Rafael Benitez Schlagzeilen; er protestierte dagegen, in Torwart Pepe Reina, Xabi Alonso, Alvaro Arbeola, Albert Reira und Fernando Torres fünf seiner Asse an Nationalcoach Vicente del Bosque abstellen zu müssen.
Ansonsten ragt aus den übrigen Partien das Duell von Ex-EM-Champion Frankreich mit Ex-Weltmeister Argentinien heraus. Dabei treffen Bayern Münchens französischer Alleskönner Franck Ribéry und Argentiniens Jungstar Lionel Messi (FC Barcelona) direkt aufeinander. Und auf der Bank der Südamerikaner sitzt in Diego Maradona ein weiterer Weltstar. „Wir spielen gegen den Vizeweltmeister. Das ist kein Freundschaftsspiel“, erklärte Maradona, der der Zeitung Clarín gestand, dass die Offensive der Blauen mit Vollstrecker Thierry Henry und Vorbereiter Ribéry „angsteinflößend“ sei. „Aber wir haben Männer, die verhindern werden, dass beide an den Ball kommen.“ Neben Messi setzt Maradona auch auf Sergio Aguéro (Atlético Madrid), Javier Mascherano (Liverpool) und Carlos Tévez (Manchester United). Frankreichs umstrittener Coach Raymond Domenech, der 2008 in 14 Länderspielen nur sechs Siege einfuhr und viermal als Verlierer vom Platz ging, sagte: „Es ist keine Zeit für Experimente.“

Resultate/Programm

WM-Quali 

Gruppe 1, heute:
18.30: Malta – Albanien

Gruppe 3, heute:
20.30: San Marino – Nordirland

Gruppe 8, heute:
19.45: Irland – Georgien

Gestern:
Zypern – Serbien 0:2
Slowakei – Ukraine 2:3
Brasilien – Italien 2:0
Heute:
14.00: Lettland – Armenien
15.00: Mazedonien – Moldawien
16.00: Island – Liechtenstein
18.00: Israel – Ungarn
18.00: Estland – Kasachstan
18.15: Wales – Polen
18.15: Litauen – Andorra
19.30: Türkei – Elfenbeinküste
19.30: Marokko – Tschechien
19.45: Rumänien – Kroatien
20.15: Griechenland – Dänemark
20.30: Deutschland – Norwegen
20.30: Tunesien – Niederlande
20.30: Österreich – Schweden
20.30: Schweiz – Bulgarien
20.45: Belgien – Slowenien
21.00: Frankreich – Argentinien
21.45: Portugal – Finnland
22.00: Spanien – England