Dieser Sieg hatte sich angekündigt, als Frank Schleck auf der 15. Etappe über 17 Minuten einbüßte. Er wollte Kraft sparen für die Königsetappe über 185 km von Luarca nach Alto Ermita de Alba. Schleck schaffte es dann auch gleich zu Beginn in die richtige Fluchtgruppe mit u.a. Pierre Rolland und bewältigte die sechs Bergwertungen an der Spitze.
Am letzten Anstieg, 2,8 km vor dem Ziel, musste dann auch sein letzter Fluchtgefährte Torres den Luxemburger ziehen lassen. Für Frank Schleck ist es der erste internationale Erfolg seit seinem Sieg 2011 beim Critérium International. Im vergangenen Jahr holte er sich die nationale Meisterschaft.
„Etwas nervös“
Am Mikrifon von Eurosport hat Schleck nach der Etappenankunft zugegeben, etwas nervös gewesen zu sein. „Ich bin zur Vuelta gekommen um gute Ergebnisse zu erzielen. Wir mussten unsere Taktik schnell ändern und konzentrierten uns auf Etappensiege. Das Team hat mir zum Teil auch Druck gemacht, dass ich es aus einer Ausreißergruppe heraus versuchen sollte. Heute hatte ich einen sehr guten Tag“, so Schleck.
„Ich war aber etwas nervös und konnte Torres nicht wirklich einschätzen. Als Team hatten wir auch Glück, dass Luca (Guercilena, Team-Manager von Trek, d.Red.) zurückgekommen ist und wir mit ihm das bisherige Rennen analysiert haben und einige Kleinigkeiten umstellen konnten.“ In der Gesamtwertung übernahm unterdessen Joaquim Rodriguez das Leadertrikot von Fabio Aru. Der Spanier drehte seinen Rückstand von einer Sekunde in einen Vorsprung von ebenfalls einer Sekunde.
Jempy Drucker 106.
Jempy Drucker hatte auf der 16. Etappe als 106. einen Rückstand von 29:05 Minuten auf Schleck. In der Gesamtwertung hat sich der Tagessieger wieder auf Platz 23 vorgearbeitet und hat einen Rückstand von 31:20 Minuten. Jempy Drucker liegt hier auf Position 126, 2:51:15 Stunden hinter Rodriguez.
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