FLGym droht mit Lizenzentzug

FLGym droht mit Lizenzentzug
(Picasa)

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Dem Tageblatt liegt ein Brief vor, in dem der Vorstand des nationalen Turnverbandes plant, Patrick van Landeghem, Präsident der Espérance Esch, die Lizenz zu entziehen.

In diesem Brief wird Van Landeghem vorgeworfen, gegen Artikel 8.1 der Statuten verstoßen zu haben. Laut diesem Artikel kann man bestraft werden, wenn einer der folgenden drei Punkte zutrifft: „1. Méconnaissance ou ignorance des décisions de la FLGym, 2. Préjudice grave causé à la FLGym, 3. Comportement portant atteinte aux intérêts des membres affiliés.“ Somit möchte die FLGym Artikel 28.8 der Statuten anwenden. Zum Schluss heißt es: „Le Conseil d’administration, à l’unanimité, vient de vous retirer votre licence et prononce votre suspension avec effet immédiat.“

Das Tageblatt kontaktierte daraufhin den Escher Präsidenten, dem ein solcher Brief noch nicht vorlag. Für ihn ist dies jedoch ganz klar ein Einschüchterungsversuch vonseiten des Turnverbandes. Van Landeghem wies noch einmal darauf hin, dass die FLGym zu keinem Moment auf die Anfragen der Espérance Esch geantwortet hätte. Die einzigen Reaktionen waren ein Fernsehinterview, in dem der Präsident der FLGym die „Commission du sport d’élite“ für die Auswahl der Damenmannschaft für die JPEE verantwortlich machte. Sieben Mitglieder dieses Gremiums dementierten dies bekanntlich.

Fair Play

Andererseits wurde ein Brief an sämtliche Vereine geschickt, in dem der Escher Verein diskreditiert wurde (siehe Tageblatt vom 17. und 18. Juni).

Van Landeghem hält es für richtig, dass ein solcher Artikel wie 8.1 in den Statuten steht, doch werde dies hier ganz klar bei der falschen Person angewandt, denn es sei der Verband, der in diesem Fall Lügen verbreite. Abschließend fügte er hinzu, dass es in dieser ganzen Sache nur einen Gewinner geben könne, und dies sei nicht die Espérance Esch, sondern das Fair Play und die Turnerei.

In dieser ganzen Affäre kann man sich tatsächlich die Frage stellen, wo das noch alles hinführen soll. Eine bessere Kommunikationspolitik – ein Mangel an Kommunikation wurde der FLGym nun schon von mehreren Seiten vorgeworfen – hätte in diesem Fall mit Sicherheit viele Diskussionen ersparen können.