VolleyballFinal Four der Damen: Walferdingen müht sich ins Finale

Volleyball / Final Four der Damen: Walferdingen müht sich ins Finale
Emelda Piata und die Walferdinger Damen haben ihr Finalticket gebucht Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Walferdingen gegen Gym hieß das erste Halbfinale des Final Four der Damen. Gym wollte sich für das Aus in der Meisterschaft zurückkaufen, doch Walferdingen konnte sich trotz der Abwesenheit von Betty Hoffmann fürs Finale qualifizieren.

Punkt 18.30 Uhr gab die internationale Schiedsrichterin Carole Hepp die Partie frei. Der Walferdinger Trainer Lolo Van Elslande konnte auf die Zuspielerin Nathalie Braas, die wieder komplett hergestellt war, zurückgreifen. Sein Centser Pendant Fabio Aiuto konnte seinerseits aus dem Vollen schöpfen.

Den besseren Start erwischte Walferdingen, das in der Anfangsphase immer in Führung lag. Zu diesem Zeitpunkt ließ die Annahme von Gym zu wünschen übrig. Aiuto nahm eine Auszeit (6:9) und gab seinem Team neue Anweisungen. Unter dem Impuls von Dajana Voelz kam Gym wieder heran (11:12). Walferdingen zog aber wieder davon und Gym konterte ein zweites Mal. Es stand 17:17. Walferdingen erhöhte den Druck und startete mit drei Punkten Vorsprung in die Money-Time. Ein weiteres Mal war es Voelz, die ihr Team noch einmal heranbrachte (24:24). Nun ging es munter hin und her, bis Walferdingen seinen sechsten Satzball nutzen konnte. Aufgefallen war bei Walferdingen bisher eine Schwäche von Pitou in der Annahme, ein gut aufgelegter Mittelblock und eine Bombenleistung von Camille Esselin in der Feldverteidigung. Die kämpferische Leistung von Gym konnte gefallen, sowie die Bissigkeit von Voelz bei Aufschlag und Angriff.

Keine Umstellungen beider Teams in Satz zwei. Die erste Phase verlief auf Augenhöhe, ehe Walferdingen davonzog (10:7). Aiuto versuchte es mit einem Doppelwechsel Zuspiel/Diagonale. Dieser brachte allerdings nicht die gewünschte Wirkung, sodass er eine Auszeit folgen ließ. Walferdingen spielte mit hohem Druck weiter und der Vorsprung wuchs immer weiter. Bei 8:17 nahm Aiuto seine zweite Auszeit. Es sah so aus, als hätte Gym diesen Satz schon verlorengegeben. Ein Ass von Braas beendete dann das Debakel. Mit 25:12 war Gym regelrecht untergegangen. Konnte Aiuto sein Team noch einmal aufbauen für das weitere Spiel?

Noch immer schienen nicht alle Gym-Spielerinnen im Spiel angekommen zu sein. In der Mitte vermisste man die Angriffsbälle von Natalia San Martin, die sehr schwer zu verteidigen sind. Voelz hatte nun ihren Platz an Marie Richartz übergeben, sowie Libero Laura Ruellan an Malgorzata Plusa. Aber Gym schien sich wieder gefangen zu haben. Bei 7:6 führte man zum ersten Mal in diesem Halbfinale. Nach einem maximalen Rückstand bei 7:13 blies Walferdingen zur Gegenoffensive, war ganz nah am Gleichstand dran, doch es sollte nicht mehr reichen (23:25). Könnte Gym sich auf diese Leistung stützen, um das Spiel noch zu drehen? Im vierten Satz verzichtete Van Elslande auf Pitou. Nun folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit leichtem Vorteil für Walferdingen. Erst kurz vor der Money-Time konnte man sich absetzen. Mit einem Ass gelang es der gefälligsten Spielerin, Camille Esselin, den Sack zuzumachen. Walferdingen steht nach dem 3:1 im Finale. Vielleicht hatte Gym doch seine Niederlage im Meisterschaftshalbfinale gegen Mamer noch nicht verdaut.

Statistik

Walferdingen – Gym 3:1 (30:28, 25:12, 23:25, 25:18)
Walferdingen:
Braas (8), Schaack (2), Pitou (11), Piata (16), Sautereau (13), Esselin (16)
Libero: Martin Auswechselspielerinnen: Reiland (5), Alliaume
24 Mannschaftsfehler
Gym: Schneider (8), Picht (20), Cubonova (12), San Martin (1), Voelz (9), Schubert (4)
Libero: Ruellan, Plusa
Auswechselspielerinnen: Richartz (5), Colzani, Vaccino
28 Mannschaftsfehler