VolleyballFinal Four: Auch Mamer musste teilweise an seine Grenzen gehen

Volleyball / Final Four: Auch Mamer musste teilweise an seine Grenzen gehen
Kein Vorbeikommen am Block: Mamer war Petingen am Donnerstagabend überlegen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Im zweiten Halbfinale des Final Four konnte sich Mamer gegen Petingen durchsetzen. Damit ist das Pokalfinale identisch zum Meisterschaftsfinale. 

Das zweite Halbfinale zwischen Mamer und Petingen begann mit einer Dreiviertelstunde Verspätung. Beide Trainer starteten mit den erwarteten Aufstellungen. Aufgrund einiger Abstimmungsprobleme in der Mamer Annahme konnte Petingen sich früh absetzen (7:4). Doch schnell erholte sich Mamer und übernahm die Führung. Doch Petingen blieb dran. Bei 15:16 fing Petingen an zu schwächeln und Mamer konnte sich eine Sechs-Punkte-Führung erspielen (22:16). Hier konnten auch zwei Auszeiten von Coach Ivo Iliev nichts ändern. Bei 24:18 hatte Mamer sechs Satzbälle. Den dritten versenkte Alyssa Ballenger im gegnerischen Feld. Aufgefallen war bisher, dass Marie Reiterova ihre Bälle besser verteilte als Émilie Mangin auf Petinger Seite. Damit konnte sich bei Mamer jede Spielerin am Punktesammeln beteiligen. Der Petinger Angriff lief fast nur über Rusena Slancheva und damit war es einfacher für den Mamer Block, sich einzubringen.

In Satz zwei startete Mamer gleich seine Offensive. Bei 5:9 nahm Iliev seine erste Auszeit. Diese zeigte allerdings nicht die erwartete Besserung, denn alles blieb beim alten Punkteunterschied. Das Spiel plätscherte so dahin. Als Mamer jetzt etwas nachließ, bekam der Gegner wieder Oberwasser und schlich sich heran. Trainer Ranguel Krivov rief seine Spielerinnen zur Ordnung, nahm zwei Bälle später eine Auszeit. Petingen hatte sich bis auf zwei Punkte genähert (18:20) und übernahm dann mit 22:21 die Führung. Krivov brachte Isabelle Frisch für Ballenger. Dies stabilisierte die wackelnde Annahme. Nun wurde um jeden Punkt gekämpft. Satzball für Petingen, der abgewehrt wurde. Beim 25:25 für Mamer verletzte sich dann Slancheva am Fuß und musste das Spielfeld verlassen. Und trotzdem drehte Petingen die Punkte. Drei Satzbälle musste Mamer abwehren, ehe der dritte eigene zum Satzsieg führte.

Slancheva blieb verletzt auf der Bank und damit waren die Chancen von Mamer auf einen 3:0-Sieg sichtlich gestiegen. Gezwungenermaßen variierte nun das Petinger Spiel mehr und machte es dem Mamer Block schwerer. Diana Snopok, die Mittelblockerin, hatte nun die Diagonale übernommen. Mamer tat sich schwer und Petingen hatte nichts mehr zu verlieren. Nun machte Reiterova den gleichen Fehler wie Petingen im ersten Satz: Fast alle Bälle landeten bei Annalena Mach, die öfters den zweiten Preis bekam. Noch war Mamer in Führung und bekam so langsam auf die ungewohnte Petinger Aufstellung eingestellt. Bei 7:13 nahm Iliev eine Auszeit und brachte etwas später mit Lison Stoffel seine zweite Zuspielerin. Damit konnte Mangin in den Angriff wechseln. Auch dies war eigentlich nur noch Makulatur. Der Vorsprung wuchs nun zusehends und Sara Hasku war es vorbehalten, den letzten Punkt mit ihrem Angriff zu machen. Mit 25:16 und somit mit 3:0 ging das Spiel an Mamer, das ins Finale vorstößt. Walferdingen gegen Mamer heißt damit das Endspiel der Damen, das am Samstag um 18.00 Uhr in Bartringen stattfindet.

Statistik

Mamer – Petingen 3:0 (25:20, 31:29, 25:16)
Mamer:
Mach (15), Reiterova (3), Hasku (11), Koos (11), Vukicevic (16), Ballenger (13)
Libero: Neu Auswechselspielerinnen: Frisch (1)
23 Mannschaftsfehler
Petingen: Angelova (11), Snopok (2), Mangin (5), Slancheva (12), Zouzoua (8), Hasdorf (2)
Libero: Hermant
Auswechselspielerinnen: Stoffel, Kieffer (2)
11 Mannschaftsfehler