Fechten / Weltcup der Damen: Dreifach-Erfolg für Frankreich

Der Erfolg der 28-Jährigen ist mehr als verdient, da es ihr im Viertelfinale gelang, die Vorjahressiegerin Hajnalka Kiraly Picot auszuschalten. In der Runde der letzten vier besiegte sie mit 15:13 die bestbekannte Welt- und Olympiasiegerin Laura Flessel Colovic (alle Frankreich), die auch schon zweimal beim Challenge Nowara auf dem obersten Treppchen stand.
Zum ersten Mal seit langem waren zwei Luxemburger Fechterinnen am Start. Neben Lis Fautsch sammelte die erst 17-jährige Lynn Strasser (beide vom Cercle d’Escrime Sud) erste Erfahrungen im Weltcup bei den Seniorinnen.
In ihren sechs Gefechten hielt Strasser gut mit. Dabei konnte sie die um 29 Jahre ältere Deutsche Frauke Hohlbein mit 5:3 besiegen. Lynn Strasser meinte nach dem Aus in der Vorrunde, „dass vielleicht der eine oder andere zusätzliche Sieg drin gewesen wäre. Ich war hier, um gegen starke Gegnerinnen Erfahrung zu sammeln. Mein Trainer Maître Pizay zeigte sich mit meiner Leistung zufrieden.“ In der Endabrechnung belegte die Nachwuchshoffnung Platz 75.
Die weitaus erfahrenere Lis Fautsch schaffte es, sich wie im Vorjahr für die Direktausscheidung (die besten 64) zu qualifizieren. In der Gruppenphase gewann sie vier von insgesamt sechs Kämpfen. Gegen die Weltranglisten-70. Beate Christmann verpasste sie eine Überraschung nur knapp und unterlag mit 2:3.
Dies hätte Fautsch wahrscheinlich erlaubt, im 64er-Feld einer „leichteren“ Gegnerin gegenüberzustehen, als dies mit der späteren Siegerin Colignon der Fall war. Die Französin war dann auch die erwartet übermächtige Gegnerin. Sie gewann deutlich mit 15:3. „Colignon lag mir überhaupt nicht. Ich machte immer wieder die selben Fehler, und mit ihre Explosivität hat sie mir meine Grenzen deutlich aufgezeigt. Dennoch kann ich mit dem Verlauf des Turniers zufrieden sein“ , so die sympathische Sportlerin nach ihrem Ausscheiden. Lis Fautsch klassierte sich am Ende auf dem guten 43. Rang.
M.N.

Das Klassement