„Endlich hat es geklappt“

„Endlich hat es geklappt“
(Rom Helbach)

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Christine Majerus hat die erste Etappe des Festival Elsy Jacobs gewonnen und zugleich die Führung im Gesamtklassement übernommen.

„Diesem Sieg bin ich bereits etwas länger hinterhergefahren. Endlich hat es geklappt“, so eine strahlende Christine Majerus nach der Zielankunft der ersten Etappe in Steinfort. Die Sportlerin des Jahres hat sich im Sprint einer rund 30-köpfigen Gruppe durchgesetzt. Auf Platz zwei folgte Eugenia Bujak (BTC City Ljubljana) aus Polen, Dritte wurde die Siegerin des Prologs, Ashleigh Moolman (RSA/Cervelo Bigla).

Im richtigen Moment durchgezogen

Durch den Sieg bekam Majerus noch 10 Sekunden gutgeschrieben, wodurch sie die Führung im Gesamtklassement übernahm. Vor der letzten Etappe am Sonntag hat die Luxemburgerin einen Vorsprung von 3 Sekunden auf Moolman und 7 Sekunden auf Bujak. „Nach der guten Leistung im Prolog (Majerus wurde 3., d.Red.) hatten meine Teamkameraden heute vollstes Vertrauen in mich. Ich musste eigentlich nur das Rad von Ashleigh (Moolman) halten und abwarten was sie machen würde“, so Majerus.

Im Sprint lief aus Sicht des Boels-Dolmans-Profis dann alles perfekt. „Es tat sich vor mir ein kleines Loch auf, wo ich das Glück hatte durchschlüpfen zu können. Allerdings waren es noch 250 m und das auf noch auf einer ansteigenden Zielgeraden. Doch ich wusste, dass es der richtige Moment war um durchzuziehen.“

Auch Maes mit von der Partie

Dabei hat der Tag für Majerus nicht ganz optimal begonnen. „Ich hatte nicht das allerbeste Gefühl zu Beginn des Rennens. Doch mit der Zeit lief es immer besser.“ Im Feld war es vor allem Cervelo Bigla die das Tempo hochhielten, wodurch das Peloton dann auch recht schnell gesprengt wurde. Neben Majerus hielt mit Elise Maes eine zweite Luxemburgerin dem hohen Tempo stand. Die WNT-Fahrerin klassierte sich am Ende als 29. auf 14 Sekunden. In der Gesamtwertung ist sie 27. auf 48 Sekunden.

Starker Nachwuchs

Hervorzuheben sind auch die Resultate der luxemburgischen Nachwuchsfahrerinnen. So kamen Anne-Sophie Harsch (FSCL) als 43., Claire Faber (WV Zeeuws-Vlaanderen) als 54. und Edie Rees (FSCL) als 55. mit dem großen Feld auf 5:06 Minuten ins Ziel. Nicht optimal lief es für Chantal Hoffmann (Lotto Soudal) die 98. auf 5:36 wurde. Laurence Thill und Lara Carier mussten das Rennen frühzeitig beenden. In der Gesamtwertung liegen Faber und Harsch auf den Positionen 50 und 52, beide auf 5:38 Minuten. Rees ist 81. auf 5:53 und Hoffmann 96. auf 6:21.

„Boels-Dolmans-Day“

Am Sonntag endet das Festival Elsy Jacobs mit der zweiten Etappe in Garnich. „Ich werde alles daran setzen das Leadertrikot zu verteidigen. Ashleigh ist gut in Form und im Berg eine der Stärksten. Es wird die schwierigste Etappe, wo es wortwörtlich darum geht über den Berg zu kommen“, so Majerus die gestern gleich doppelten Grund zur Freude hatte, denn ihre Teamkameradin Lizzie Deignan hat die Tour de Yorkshire gewonnen. „Heute ist Boels-Dolmans-Day“, meinte die 30-Jährige.