Die Herausforderung

Das Tageblatt hat mit dem ehemaligen COSL-Präsidenten Marc Theisen gesprochen, der vor Kurzem als Mitglied der Koordinierungskommission des EOC (European Olympic Committees) in Baku war. COSL-Sportdirektor Heinz Thews weilte vor Kurzem ebenfalls in der Hauptstadt des Aserbaidschan und spricht über die Herausforderung, die 2015 ansteht.

Es war das dritte Zusammentreffen der Koordinierungskommission mit dem Veranstaltungskomitee. Die EOC-Kommission wird in sechs Monaten wieder in Baku zu einem Besuch erwartet: „Dann wird es interessant werden. Was dann noch nicht erledigt wurde, wird knapp werden. In den letzten Monaten sind die Veranstalter aber bestens vorangekommen.“

Daseinsberechtigung

Für Theisen haben diese Spiele durchaus ihre Daseinsberechtigung: „Ziel ist es, das Niveau in Europa durch einen zusätzlichen internationalen Wettbewerb zu heben – auch um auf den Erfolg der Asian Games zu reagieren. Außerdem sollen die europäischen NOKs dadurch finanziell gestärkt werden.“

Theisen lässt dann auch keine Zweifel aufkommen, dass die Organisation klappen wird, auch wenn mit kleineren bis mittleren Problemen zu rechnen ist: „Es wurden 300 professionelle Leute eingestellt, die die Organisation durchziehen, als wären es Olympische Spiele.“ Das Organisationskomitee BEGOC (Baku 2015 European Games Operation Committee) wird angeführt vom Sportminister aus Aserbaidschan, Azad Rahimov, auf dem Posten des Geschäftsführers. An seiner Seite agiert Jim Schnell als leitender Geschäftsführer. Der US-Amerikaner war von 2000 bis 2009 CEO des olympischen Komitees der USA. U.a. arbeitet Scherr auch bei 776 Original Marketing, einer großen Marketing-Firma.

Heinz Thews ist im Juni für ein Meeting der „Chefs de mission“ wieder in Baku. Dann werden die im Tageblatt dargestellten Informationen sicherlich präziser und definitiver sein. U.a. soll das „manuel technique“ fertig sein.

Weitere Berichte über die European Games 2015 in Baku lesen Sie in der Tageblatt-Donnerstagausgabe (10. April 2013) sowie als ePaper.