Das „Aushängeschild“ ärgern

Das „Aushängeschild“ ärgern
(Gerry Schmit, Gerryschmit.com)

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Am Freitag stehen sich Jeunesse Esch und Wiltz in einer vorgezogenen Partie des 23. Spieltags der BGL Ligue gegenüber.

Während die Saison für die Escher bereits gelaufen ist, steht für die Nordisten noch sehr viel auf dem Spiel: Nach dem Sieg am vergangenen Sonntag und möglichen drei Punkten am grünen Tisch könnte es eine neue Konstellation im Tabellenkeller geben.

„Gegen die Jeunesse ist jedes Team motiviert, denn die Escher sind nach wie vor das Aushängeschild des Luxemburger Fußballs“, adelte der Wiltzer Trainer Claude Ottelé den Gegner am Freitag bereits im Vorfeld.

Entscheidendes Detail

Diesmal kommt für die Nordisten aber ein entscheidendes Detail ins Spiel, das noch für sehr viel Gesprächsstoff sorgen könnte: In den kommenden Stunden entscheidet das FLF-Verbandsgericht, ob man dem FC Wiltz einen Saisonsieg gegen Canach am grünen Tisch (siehe „T“ von Montag / 27.04.15) zusprechen wird. Demnach würden Canach und Wiltz die Plätze in der BGL-Ligue-Tabelle tauschen und die Truppe aus der „Géitzt“ käme bis auf drei Zähler an Barragist Käerjeng heran …

So weit ist es aber noch nicht und Torwart Romain Ruffier sprach am Mittwoch noch einmal Tacheles: „Wir waren sehr schwach gegen die vermeintlich schwächeren Gegner, während wir gegen Fola, Progrès und Déifferdeng 03 Punkte geholt haben. Die gesamte Mannschaft kann sich da an ihre eigene Nase fassen! Gegen die Topklubs haben alle eine Art ‚Spiel des Lebens‘ hingelegt, aber nicht in den Spielen, wo wir punkten mussten. Es mangelte an Konzentration, und hinzu kam ‚un manque de volonté‘.“

Sichtlich angefressen von der laufenden Saison, beschreibt Ruffier die verbleibenden Chancen seines Klubs als sehr gering: „Wir haben bereits viele Chancen verspielt, wo alle dachten, es wäre die letzte. ‚Il faut être lucide, ça va être très, très compliqué …‘ Selbst wir hätten in dieser Saison nicht auf uns gesetzt!“

Etwas Hoffnung gibt es dann doch, denn immerhin „steht für die Jeunesse nichts mehr auf dem Spiel. Das müssen wir nutzen.“