Chancen schlecht verwertet

Chancen schlecht verwertet
(Tageblatt/Julien Garroy)

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Luxemburg hat sein einziges Testspiel vor der WM-Qualifikation am Freitag gegen Russland am Montag mit 0:1 gegen den FC Metz verloren. Vor allem die schlechte Chancenverwertung des FLF-Teams verhindert ein besseres Resultat.

Luc Holtz musste gegen den französischen Zweitligisten auf Joubert verletzungsbedingt verzichten, der durch Oberweis ersetzt wurde. Beim Gegner standen nur zwei Spieler auf dem Platz, die auch beim letzten Meisterschaftsspiel zum Einsatz kamen.

Luxemburg nahm die Partie sofort in die Hand und erspielte sich in der Anfangsviertelstunde gleich mehrere Chancen. Nach 6′ ging Luisis Schuss aus der Drehung knapp am Kasten vorbei. Kurz darauf zog der Differdinger Stürmer über die linke Seite davon, doch seine Hereingabe war zu ungenau. Nach 12′ war es Bensi, der den Metzer Torwart Mfa mit einem Distanzschuss von der linken Strafraumgrenze auf die Probe stellte. Immer wieder waren es Turpel und Bensi, die versuchten, Löcher in die Metzer Abwehr zu reißen. Meistens erfolglos. Vor allem der Ettelbrücker Stürmer erwies sich am Montag als regelrechter Chancentod. In der 18. scheiterte er im Eins-gegen-eins an Mfa, während nach einer knappen halben Stunde sein Kopfballversuch aus aussichtsreicher Position über das Tor flog. Kurz vor der Pause konnte wieder Turpel einen schön herausgespielten Konter über Bensi und Bastos nicht im Netz unterbringen.

Zwischendurch hatte die FLF-Mannschaft ein Tor der Marke „selten dämlich“ kassiert. Bei einem Metzer Angriff rannten sich Fola-Verteidiger Jans und Jeunesse-Torwart Oberweis gegenseitig über den Haufen. Sarr war zur Stelle und musste nur noch ins leere Tor einschieben.

Obwohl Metz nur selten für Gefahr vor dem Tor von Oberweis sorgte, fiel auf, dass die Luxemburger ab und zu Probleme bei schnellen Vorstößen des Gegners hatten. Allerdings ließ die FLF-Abwehr während des gesamten Spiels keine einzige Chance der Metzer zu.

Die zweite Hälfte läutete Peters mit einem Außenristschuss ein, den Mfa mit den Fingerspitzen über das Tor lenkte. Nun wurde kräftig durchgewechselt und der Rhythmus dadurch gebrochen. Wieder war es Turpel, der in der 49. und in der 59. zwei hochkarätige Chancen vergab. Luxemburg mühte sich zwar weiter, hatte aber keine zündenden Ideen mehr. Jetzt wurde das Fehlen der Profis Mutsch, Gerson und Joachim erst recht ersichtlich. In der Schlussphase verfehlte Da Mota mit einem Weitschuss nur knapp den Kasten und so blieb es beim schmeichelhaften Sieg der Metzer.

Trainerstimme

Luc Holtz (Nationaltrainer): „Wir haben während 60, 70 Minuten vieles richtig gemacht. Allerdings darf das Gegentor so nicht fallen. Es waren einige fantastische Spielszenen dabei, wo wir es verpasst haben, mit dem nötigen Killerinstinkt das Tor zu machen. Solche Spiele dienen aber in erster Linie dazu, dass die Spieler wieder an den Rhythmus und die Schnelligkeit gewöhnt werden. Ich ordne dieses Spiel in der Linie unserer letzten Begegnungen ein.“

(Dan Elvinger, Christelle Diederich/Tageblatt.lu)