Betreuung à la carte

Betreuung à la carte

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

„LetzServ“ – so heißt eine Struktur, die sich vor allem an Profisportler richtet, die auf der Suche sind nach einer „à la carte“-Betreuung.

Die Aktionäre sind in Tennis-Luxemburg keine Unbekannten: Gilles Muller, Davis-Cup-Kapitän Jacques Radoux, Frank Eicher, Alexandre Lisiecki und Lex Benoy.

„Das Angebot soll à la carte sein. Es ist eine ’société de prestation de services’“, so beschreibt Jacques Radoux diese neue Firma (s.à r.l./Startkapital: 12.500 Euro), die Ende August gegründet wurde und momentan bereits vier Kunden betreut: die drei Tennisspieler Gilles Muller, Alex Knaff und Eden Chang und den Schwimmer Laurent Carnol.

Knaff ist 15 Jahre jung, Schüler im Sportlycée und besitzt durchaus das Potenzial, ein guter internationaler Spieler zu werden. Chang war bislang in Luxemburg unbekannt. Die letzten sechs Jahre war sie in der Bollettieri-Akademie in Florida und will mithilfe der neuen Initiative eine internationale Karriere starten.

Mit einem fünften Sportler steht „LetzServ“ in Verhandlungen: dem Autosportler Hugo Arellano.

2007 war ein Projekt in Esch-Lallingen, eine Art Tennis-Akademie mit Übernachtungsmöglichkeiten zu starten, an den finanziellen Mitteln gescheitert.

Sportler und Qualität im Vordergrund

„LetzServ“ ist sicherlich breiter angelegt, richtet sich wie erwähnt nicht nur an Tennisspieler. Die Palette der Angebote reicht vom „Fulltime“-Paket bis zum Teilzeit-Programm, aber auch die mentale Betreuung und Management-Begleitung ist im Bereich des Möglichen. Für den physischen Bereich ist Frank Eicher, der ehemalige Fed-Cup-Kapitän und FLT-Konditionstrainer, zuständig.

Fest angestellt bei „LetzServ“ ist der ehemalige technische Direktor der FTL, Alexandre Lisiecki. Dass es zu Konfliktsituationen mit dem Verband und/oder den Vereinen kommen könnte, streiten alle Beteiligten ab (siehe auch das nebenstehende Interview).

Im Vordergrund soll der Sportler und die Qualität des Trainings, nicht die Masse, stehen. Es geht nicht darum, jedes Projekt anzunehmen. Es muss eine Karriereplanung erkennbar sein. „Conseiller et encadrer“ lauten die beiden Schlüsselworte.