Anders als noch in der zweiten Begegnung zeigte sich der T71 in der entscheidenden Partie von Anfang an hoch konzentriert. Eine aggressivere Verteidigung verhinderte, dass sich Contern erneut von Beginn an deutlich absetzen konnte. Tim Whitworth schien einen besseren Tag erwischt zu haben und legte sofort mit einem Dreier los. Zudem schaffte es das Team von Jan Enjebo anfangs auch, die gegnerischen Zonenverteidigung auszuspielen. Die Konsequenz: eine Führung von fünf Zählern (7:12).Das Final Four
Spiel 1:
Musel Pikes – Etzella 74:50
Düdelingen – Contern 88:78
Spiel 2:
Etzella – Musel Pikes 65:73
Musel Pikes im Finale
Contern – Düdelingen89:59
Spiel 3 (gestern):
Contern – Düdelingen89:71
Contern im Finale
Das Finalprogramm:
Spiel 1: Samstag, 9. Mai:
20.00: Musel Pikes – Contern
Spiel 2: Freitag, 15. Mai:
20.00: Contern – Musel Pikes
Evt. Spiel 3: Sonntag, 17. Mai:
18.30: Contern – Musel Pikes
Wie bereits in der ersten Halbfinalpartie scheiterte Contern anfangs öfters bei den Distanzwürfen. Lediglich Diederich traf einmal von der Drei-Punkte-Linie. Doch mit der Einwechslung von Bissener, der in der sechsten Minute für den bereits frühzeitig mit drei persönlichen Fehlern vorbelasteten Becker in die Partie kam, änderte sich das Spielgeschehen. Bissener fügte sich nahtlos in die Conterner Zonenverteidigung ein, wo er einen hervorragenden Job erledigte und zusammen mit Gary die Rebounds dominierte. Weder Muller noch Rajniak oder Whitworth gelangen nun mehr einfache Treffer unter dem Korb. So legten die Gastgeber unter dem Impuls von Jeitz ein glattes 10:0 aufs Parkett und wandelten einen Rückstand von fünf Zählern (7:12, 5′) im Handumdrehen in eine Fünf-Punkte-Führung um (17:12, 8′). Die Gastgeber taten sich im ersten Viertel noch schwer mit den Distanzwürfen, dies änderte sich aber allmählich. Diederich, Braun und Jeitz steigerten mit fünf Dreiern die Conterner Trefferquote deutlich. Düdelingen scheiterte hingegen wiederholt an der gegnerischen Verteidigung, wodurch die Gastgeber kurz vor der Pause mit maximal zehn Einheiten in Front lagen (39:29), Hoffmann seine Farben mit der Pausensirene jedoch mit einem Dreier noch einmal heranbrachte.
Ein 7:0 von Diederich nach dem Seitenwechsel sowie zwei weitere Treffer von Becker schienen für Düdelingen bereits das Ende zu bedeuten (51:34, 23′), doch übte der T71 weiterhin Druck aus. Contern agierte kurzzeitig zu hektisch, so dass die Gastgeber durch Rajniak und Whitworth, der kaum noch in Erscheinung trat, wieder auf neun Einheiten herankamen (51:42). Doch erneut war der Düdelinger Hoffnungsschimmer nur von kurzer Dauer. Durch ein 18:4 unter dem Impuls von Jeitz sorgten die kollektiv besser agierenden Conterner endgültig für die Vorentscheidung (69:46, 30′).
Der Titel wird also in Contern vergeben, entweder am Freitag, 15. Mai, im zweiten Finale oder am darauffolgenden Sonntag.
J.Z.
Stimmen zum Spiel
Gilles Becker (Contern): „Die erste Hälfte taten wir uns noch schwer, aber nach dem Seitenwechsel stand unsere Zonenverteidigung besser und wir konnten den Vorsprung sogar ausbauen. Gegen unseren Finalgegner wird es schwer: Die Musel Pikes sind stets gut vorbereitet. Der Heimvorteil gibt uns Selbstvertrauen.“
Fränk Muller (Düdelingen): „Wir leben von den Distanzwürfen, doch wir trafen nicht. Wir forcierten zu viel. Die Zonenverteidigung von Contern war sehr effektiv. Zudem ist Contern zu Hause sehr stark, die haben nicht umsonst eine solche Serie hingelegt. Der Pokalerfolg ist ein kleiner Trost, aber unmittelbar nach dem Schlusspfiff ist die Enttäuschung natürlich riesengroß.“
STATISTIK
o „T“-Bestnote: Eric Jeitz (AB Contern)
o Viertel: 19:18, 20:14, 30:14, 20:25
o Contern: Jeitz 30, Diederich 22, Gary 11, Braun 11, Becker 7, Bissener 6, Fasbender 2, Majerus 0, Torres 0, Gindt 0
o Düdelingen: Rajniak 18, Whitworth 17, Schumacher 14, Muller 13, Hoffmann 6, Klein 3, Ruffato 0, Siebenbour 0
o Schiedsrichter: Roettgers/Mouton/Weiwers
o Zuschauer: 1.118 zahlende
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