Weltspiele von Special OlympicsTeam Luxemburg ist mit 26 Sportlern in Berlin vertreten

Weltspiele von Special Olympics / Team Luxemburg ist mit 26 Sportlern in Berlin vertreten
Die luxemburgische Delegation für die 16. Weltspiele von Special Olympics in Berlin  Foto: privat

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Die Weltspiele von Special Olympics in Berlin stellen das größte inklusive Event dar. In Deutschland muss in der Sporthistorie bis auf 1972 und die Olympischen Spiele in München zurückgeschaut werden, um solch eine große Organisation zu finden.

Am Donnerstag sind die Delegationen aus aller Welt mit rund 7.000 Sportlern mit intellektueller Beeinträchtigung und validen Unified Partners in Berlin angereist. Seit Montag haben die verschiedenen Teams einige Tage in der gesamten Republik, zwischen Flensburg und München, verbracht. Diese sogenannten Host Towns sind gedacht, um sich nach teilweise langen Anreisen zu erholen, Land und Kultur kennenzulernen, aber auch um noch vor den Wettkämpfen zu trainieren.

220 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland hatten sich beworben, um die Sportler und ihre Betreuer aufzunehmen. Diese Tage sind ein wichtiges Puzzleteil im Unterfangen, Öffentlichkeitsarbeit für diese Gruppe zu leisten. Sie wollen weiter dabei helfen, die Inklusion weiterzutreiben und Nachhaltigkeit in diesem Streben zu erreichen. Im Grenzgebiet zu Luxemburg gab es einige solcher Anlaufstellen, zum Beispiel in Trier, Bitburg/Prüm, Koblenz oder Pirmasens. Ein grenzenloses Erlebnis gab es in Perl, wo zusammen mit einigen weiteren Gemeinden aus dem Saarland, aber auch aus dem nahen Frankreich sowie aus Luxemburg (Schengen, Remich, Mondorf) die Sportler aus Haiti empfangen wurden.

Das Team Luxemburg reiste mit dem Bus direkt nach Lemgo in Nordrhein-Westfalen an, wo sie ausgezeichnete Trainingsmöglichkeiten vorfanden. Neben einer Stadtführung standen noch ein Inklusionsfest und viele weitere interessante Angebote auf dem Programm. Von den insgesamt 26 angebotenen Sportarten bei den bis zum 25. Juni dauernden Wettbewerben werden die Luxemburger Sportler bei gleich sechs Disziplinen vertreten sein. Erstmalig ist Luxemburg beim Radfahren dabei. In gleich drei Disziplinen, Basketball, Bocce und Tischtennis, treten die Luxemburger im Unified-Wettbewerb an. Neben einigen Weltspiele-erfahrenen Teilnehmern gibt es auch viele Neulinge in der 40-köpfigen Mannschaft.

Die Luxemburger Athleten

Leichtathletik: Anna Keilen, Aria Tanner, Ryan Vittorelli, Ronny Kontz
Coaches: Véronique Simon, Mike Schmit
Bocce: Claudine Koch, Armand Weyer, Daniel Werecki (Unified Partner)
Coach: Carine Hansel
5×5 Unified Basketball: Jorge Ferreira Pinto, Abhisek Sai Krishna, Claudia Peffer, Martin Van den Berg, Gil Roden, Marlis Van den Berg, Loic Wohl, Martine Kemp, Pit Zahlen (Unified Partner)
Coaches: Marco Rock, Steve Kaboth, Julie Schiel
Schwimmen: Vincent Borruto, Arthur Fesquet, Carmen Hertz, Christiane Schlesser
Coaches: Holm Ristok, Carole Rukavina
Tischtennis: Danièle Jankowoy, Pit Theis, Corinne Bremer (Unified Partner)
Coach: Monique Lexis
Fahrrad: Silvia Splicks, Michel Werdel
Coaches: Roberto Traversini, Helène Nadeau
Delegationsleiter: Lieven Decroos, Anne Wiance
Physiotherapeutin: Marianne Schonkert

Para-Klettern: Husain 10. beim Weltcup in Innsbruck

Bei ihrer zweiten Teilnahme an einem Para-Kletter-Weltcup hat Anoushé Husain den zehnten Platz erreicht. Die Luxemburgerin, die ohne rechten Arm und mit Einschränkungen in der Muskelkraft in den Beinen und in ihrem linken Arm klettert, hatte Pech, als sie im ersten der beiden Qualifikationsdurchgänge abrrutschte. Zwar war der zweite Druchgang besser, aber es reichte nicht mehr, um ins Finale einzuziehen. „Es war ein tolles Erlebnis, hier zu sein. Das Para-Klettern entwickelt sich schnell weiter, jetzt, da es gute Chancen hat, in Los Angeles 2028 paralympisch zu sein. Ich habe mein Bestes gegeben und habe im zweiten Durchgang hart gekämpft, um so hoch wie möglich zu kommen“, wird die Athletin in einer Pressemitteilung der Flera zitiert.