Nach der 63:77-Niederlage in Bartringen am Mittwoch stand das Team von Trainer Jérôme Altmann im dritten Halbfinale unter Zugzwang. Es waren allerdings die Bartringer, die die erste Hälfte dominierten (6:16, 6‘). Zu Beginn des zweiten Durchgangs schraubte Lena Mersch die Führung mit einem Dreier auf maximal 15 Punkte hoch (13:28). Der T71 fand zwar besser ins Spiel, doch die Gäste konnten ein Polster von acht Zählern mit in die Pause nehmen. „Die erste Hälfte war fast schon beängstigend“, meinte Mia Loyd mit einem Lachen und fügte hinzu: „Wir wussten, uns bleiben noch 20 Minuten: Entweder wir sorgen dafür, dass die Saison weitergeht, oder wir gehen nach Hause. Man spürte förmlich, dass wir mit mehr Energie in die zweite Hälfte gingen. Wir sind als Team zusammengeblieben und haben alles für diesen Sieg gegeben.“
Konzentriert und mit viel Elan kam Düdelingen demnach aus den Kabinen: Mit einem 11:0-Lauf setzte man ein klares Zeichen (41:38). Das Spiel kippte: Sollte den Düdelingerinnen bis dahin kein Treffer (bei elf Versuchen) von der Dreierlinie gelingen, so war dieser Bann nach der Pause gebrochen. Mossong, Mreches und Geniets trafen aus der Distanz und der Vorsprung des aktuellen Pokalsiegers wuchs kontinuierlich (56:46, 29‘). Außerdem hatte man Martha Burse, die in der ersten Hälfte 18 Punkte erzielte, besser im Griff. „Catherine (Mreches) hat einen super Job gegen Martha erledigt. Martha ist eine super Spielerin, deshalb lag der Fokus auf ihr, auch wenn es nicht möglich ist, sie ganz auszuschalten“, so Loyd. Bartringen zeigte zwar Einsatz und reduzierte im letzten Viertel den Rückstand (62:57), doch die Gastgeberinnen waren nicht mehr zu bremsen. „Die Sparta wusste genau, wo unsere Schwachstellen sind. Wenn wir einen schlechten Start erwischen, konzentrieren wir uns oft zu sehr auf das Eins-gegen-Eins. Wir müssen den Ball drehen lassen, was wir in der zweiten Hälfte taten. Wenn die Einstellung stimmt, man sich auf den Boden wirft und die Extra-Sachen tut, dann gewinnst du das Spiel, auch wenn zu Beginn die Würfe nicht fallen. Jetzt freue ich mich auf das Duell gegen den Gréngewald. Für uns gilt es jetzt hart zu trainieren, um bereit zu sein, den zweiten Titel auch nach Düdelingen zu holen“, so Catherine Mreches.
Enttäuschung in Bartringen
Bei den Bartringerinnen war die Enttäuschung nach dem Spielende groß. Gerne hätte man für Kapitänin Bridget Yoerger ein Finale gespielt: „Es ist natürlich schade, dass die Saison jetzt vorbei ist, vor allem weil es das letzte Spiel von Bridget (Yoerger) war. Sie ist die Letzte, die nach ihren eigenen Statistiken schaut, das Zusammenspiel steht im Vordergrund. Auch im Training unterstützt sie die jungen Spielerinnen“, so Lena Mersch, die betont, dass ihr Team nach der Pause nicht zu hundert Prozent präsent war: „Düdelingen hatte einen Lauf und überraschte uns. Wir gaben zwar unser Bestes, doch das Momentum war aufseiten des T71“, erklärte die Bartringerin, der es nach dem Spiel schwerfiel ein positives Fazit der Saison zu ziehen: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns im Vergleich zum letzten Jahr in der Meisterschaft und im Pokal verbessern können, was leider nicht klappte. Auch wenn wir höhere Ziele anvisiert haben, haben wir in den Top drei gespielt und konnten uns weiterentwickeln.“
Statistik
„T“-Bestnote: Catherine Mreches (T71 Düdelingen)
Viertel: 13:25, 17:13, 28:10, 20:15
Düdelingen: Mreches 22, Loyd 21, Winton 15, Mossong 9, Geniets 6, J. Etute 4, Skrijelj 1, Blasen 0, Sak 0, Jemming 0
Bartringen: Burse 24, Yoerger 12, Mersch 9, Torresani 7, Jaksic 6, Marin 3, Rani 2, Hagen 0
Schiedsrichter: Malané/Lampe/Decker
Zuschauer: 310 zahlende
Programm
Play-off-Halbfinale („best of three“):
1. Spiel:
Düdelingen – Bartringen 75:58
Hostert – Steinsel 105:91
2. Spiel:
Bartringen – Düdelingen 77:63
Steinsel – Hostert 63:80
3. Spiel:
Düdelingen – Bartringen 78:63
So geht es weiter:
Play-off-Finale („best of five“):
1. Spiel, Samstag, 20. April:
19.00: Hostert – Düdelingen
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