BasketballRésidence-Kapitän Xavier-Robert François hofft auf ersten Pokalerfolg seiner Karriere

Basketball / Résidence-Kapitän Xavier-Robert François hofft auf ersten Pokalerfolg seiner Karriere
Xavier-Robert François und Walferdingen wollen erneut eine so starke defensive Leistung abrufen wie im Halbfinale gegen Ettelbrück Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Seit dem Aufstieg im Jahr 2020 hat sich die Résidence Walferdingen als eines der Spitzenteams in der LBBL etabliert. Mit dem Erreichen des Pokalfinals ist ein Titel nun zum Greifen nahe. Kapitän Xavier-Robert François und Co. fehlt ein Sieg, um den begehrten Pokal in den Händen halten zu dürfen. 

Sowohl in der Saison 2020/21, als man als Aufsteiger für Furore sorgte, als auch im folgenden Jahr schloss Walferdingen die Qualifikationsrunde in der LBBL auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Der große Coup sollte jedoch bisher nicht gelingen, denn in den letzten beiden Jahren kam man nicht über die erste Runde des Play-offs hinaus, und musste sich im Viertelfinale der Meisterschaft zweimal gegen den späteren Meister geschlagen geben. Den ersten und einzigen Pokal in der Vereinsgeschichte gewann die Résidence 1993, diese Durststrecke wollen François und Co. nun beenden.  

Seitdem die Résidence vor zwei Wochen in der Meisterschaft sozusagen die Generalprobe gegen den gleichen Gegner bestritt, sei das Pokalendspiel in den Köpfen der Spieler präsent, wie der 29-Jährige betont: „Es wird sicherlich ein einzigartiges Erlebnis werden, schon alleine wegen der Stimmung in der Halle. Es handelt sich um ein besonderes Highlight und noch mehr, falls wir als Sieger vom Parkett gehen sollten“, erklärt er mit einem Schmunzeln. 

Vorteil Erfahrung

Der Endspielgegner scheint der Résidence jedoch nicht zu liegen. Denn sowohl im Hinspiel (90:99) als auch vor zwei Wochen (87:74) zog Walferdingen den Kürzeren. „Die Sparta ist die einzige Mannschaft, gegen die wir zweimal verloren haben in dieser Saison“, bemerkt auch der Walferdinger Kapitän, für den diese Resultate jedoch keinen Einfluss auf das Endspiel haben: „Was vor dem Finale passiert ist, ist nicht wichtig. Mit einer konsequenten Vorbereitung und einem guten ‚Game-Plan‘ bin ich mir sicher, dass wir gute Chancen haben, dieses Spiel zu gewinnen“, so der 29-Jährige, der erklärt, dass sein Team sich nach der Niederlage in Bartringen vor allem in der Verteidigung verbessern muss: „Im Pokalhalbfinale konnten wir gegen Ettelbrück im defensiven Bereich glänzen, an diese Leistung gilt es anzuknüpfen. In solchen Entscheidungsspielen ist es oftmals die Verteidigung, die den Unterschied macht. Zudem müssen wir im offensiven Bereich als Kollektiv auftreten.“ 

Im Pokalhalbfinale konnten wir gegen Ettelbrück im defensiven Bereich glänzen, an diese Leistung gilt es anzuknüpfen

Xavier-Robert François

Mit Spielern wie Vujakovic, Birenbaum, Gindt und François ist Walferdingen zweifelsohne die erfahrenere Mannschaft. Der Résidence-Kapitän bemerkt, dass eine jüngere Mannschaft eventuell vor einem solch wichtigen Spiel mehr Stress verspürt und das Alter und die Erfahrung eine Rolle in der Herangehensweise sowie auf mentaler Ebene spielen können, er unterstreicht jedoch: „Da die Bartringer jünger sind, laufen sie vielleicht mehr als wir. Für uns gilt es, unsere Erfahrung clever einzusetzen. Wichtig wird außerdem sein, das Spiel zu kontrollieren, auch wenn es phasenweise vielleicht weniger gut läuft.“ François war vor seiner Zeit in Walferdingen bekanntlich als Profi in Belgien bei den Kangoeroes Willebroek (2015-2017) und bei Belfius Mons-Hainaut (2017-2018) aktiv. 2018 stand er schon einmal in einem Pokalendspiel mit Mons, sein Team unterlag nach Verlängerung gegen Ostende. Einen Pokal hat der 29-Jährige bisher somit noch nicht in seiner Karriere gewonnen: „Es bleibt ein Spiel zu bestreiten. Jetzt gilt es, alles zu geben. Das wäre schon super, einen Pokalgewinn auf unsere Lebensläufe hinzuzufügen“, meint er abschließend mit einem Lachen.