Am Bergisel sorgte vor allem der Pole Kubacki für eine Flugshow: Der Zweite der Gesamtwertung gewann vor Granerud und verhinderte damit einen möglichen Grand Slam des Norwegers, der in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen triumphiert hatte. Rang drei ging an den Slowenen Anze Lanisek.
Kubacki lag vor 18.700 Zuschauern am Ende 3,5 Punkte vor Granerud, der nach dem ersten Durchgang sogar nur Sechster war. Im Kampf um den Goldenen Adler verkürzte der Olympia-Dritte seinen Rückstand so auf 23,3 Punkte – umgerechnet gut 13 Meter.
Der geschlagene Granerud verpasste es dagegen, als erster Norweger und als dritter Springer der Geschichte den Grand Slam zu gewinnen. Bislang gelang dieses Kunststück nur Sven Hannawald (2001/02), dem Polen Kamil Stoch (2017/18) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (2018/19). „Ich hätte ihn gerne in unserem Klub begrüßt. Schade“, sagte Hannawald.
Im Überblick
3. Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck/Österreich:
1. Dawid Kubacki (Polen) 265,2 Punkte (127,0+121,5 m), 2. Halvor Egner Granerud (Norwegen) 261,7 (123,0+133,0), 3. Anze Lanisek (Slowenien) 258,8 (127,0+121,5), 4. Stefan Kraft (Österreich) 255,0 (129,5+125,0), 5. Kamil Stoch (Polen) 249,2 (127,0+121,0)
Gesamtwertung nach 3 von 4 Springen:
1. Granerud 877,8 Punkte, 2. Kubacki 854,5, 3. Lanisek 823,5, 4. Zyla 807,5, 5. Stoch 798,0
Granerud hat am Bergisel zwar den Grand Slam verloren, aber nicht die Tournee wie vor 2 Jahren. Heute die Quali gewonnen in Bischofshofen und morgen Finale, die 23 Punkte Vorsprung müssten reichen (hoffentlich). Grand Slam ist natürlich grandios, aber nicht alles wenn man den Tournee Sieg vor Augen hat. Es bleibt spannend.