Novotel LeagueDie vier Play-off-Teilnehmer stehen fest – Lorentzweiler verpasst Riesenchance

Novotel League / Die vier Play-off-Teilnehmer stehen fest – Lorentzweiler verpasst Riesenchance
Adri Arapi und Lorentzweiler verpassten am Wochenende die Play-off-Teilnahme Archivbild: Editpress/Jeff Lahr

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Gleich drei Spiele mussten am ersten Volleyball-Wochenende im Jahr 2022 dem Coronavirus Tribut zollen und wurden auf ein späteres Datum verlegt. Doch die stattfindenden Partien hatten es teilweise in sich.

Nachdem schon am Samstag bei den Frauen Petingen dem Favoriten Steinfort den Zahn gezogen hatte (Bericht in der Montagsausgabe), waren es am Sonntag zwei Herrenspiele, die die Fans in Atem hielten. Fentingen, der Tabellendritte, hatte den Vorletzten Esch zu Besuch. Im Hinspiel hatte der Favorit kaum Probleme mit dem Gegner gehabt, doch diesmal sollte es anders kommen. Fentingen musste auf Kapitän Jakub Lomacz (Kniebeschwerden) verzichten, derweil bei Esch Gilles Nizard sowie die beiden Liberos Stéphane Lafontaine und Felix Terwindt abwesend waren. Sam Wirtz und Maurice Van Landeghem sprangen in die Bresche. Im viel umkämpften ersten Satz konnte Esch den dritten eigenen Satzball verbuchen und führte mit 1:0. Fentingen reagierte sofort und Esch bekam im folgenden Satz kaum einen Fuß auf den Boden. „Ab dem dritten Satz bekamen wir Jaromir Kolacny immer besser in den Griff, was schlussendlich spielentscheidend war“, so der Escher Kapitän Arnaud Maroldt nach dem 3:1-Erfolg.

Lorentzweiler Baustellen

Dieses Ergebnis öffnete Lorentzweiler die Pforte zu den Play-off-Plätzen recht weit. Mit einem Sieg gegen Diekirch hätte Lorentzweiler gleich zwei Kontrahenten ausschalten können – und zwar Fentingen und Diekirch. Diekirch musste auf die ungeimpften Marcin Wielogorski und Noah Wagner sowie auch den Coach Patrick Wagner verzichten. Bei Lorentzweiler fehlten die ausgemusterten Jean-Pierre Londinière und Petko Tunchev. Der Trainer Serge Karier verzichtete über weite Strecken auch auf Mittelblocker David Mexson, der erst kürzlich aus der Quarantäne zurückkehrte. Lorentzweiler startete gut und verschaffte sich einen erheblichen Vorsprung (18:23), den man dann doch nicht über die Runden brachte. „Das ist die erste Baustelle, die behoben werden muss. In solchen Fällen sind die Spieler schon im folgenden Satz angekommen und vergessen dabei, erst mal abzuschließen. Ich weiß nicht, wie viele Sätze und auch Spiele wir dadurch schon verloren haben“, so Karier. „Die zweite Baustelle ist unser Zuspieler (Adri Arapi; Anm. d. Red.), der in der Money-Time regelmäßig regelrecht versagt. Er trifft dann sehr oft die falsche Wahl und bringt damit seine Angreifer zum Verzweifeln.“ In den beiden folgenden Sätzen lief alles für Lorentzweiler, das auch schon im vierten mit 21:17 führte, ehe dann die Baustellen wieder auftraten und Diekirch noch vorbeizog. Man spürte, dass Arapi und Co. das Spiel verloren hatten. Anstatt drei sprang nur ein einziger Punkt heraus. Die Pforte hatte sich endgültig geschlossen. Ein enttäuschter Trainer blieb nach dem 2:3 zurück.

Bei den Damen waren am Sonntag, nach der Absage von Diekirch gegen Mamer, noch zwei Begegnungen übrig. Mit einer Corona-bedingt dezimierten Mannschaft stellte der Walferdinger Trainer Ben Angelsberg um und ließ seine Zuspielerin im Angriff auflaufen. Für sie stellte Marie Reiterova die Bälle. Auch Bartringen war nicht komplett und wollte befreit aufspielen. „Dies gelang uns den Umständen entsprechend auch nicht so schlecht und wir sind zufrieden“, so die Bartringerin Michèle Breuer trotz der 0:3-Niederlage. Am Ende nahm Walferdingen weitere drei Punkte mit nach Hause.

In der zweiten Partie war Gym in Fentingen zu Gast. „Durch starke Aufschläge haben wir den Gegner ständig unter Druck gehalten und unser Spiel konsequent durchgezogen“, freute sich die Bonneweger Kapitänin Cindy Schneider über den 3:0-Sieg.