34 Goldmedaillen für Luxemburg

34 Goldmedaillen für Luxemburg
(Julien Garroy)

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Bei den JPEE 2015 in Island wurden 123 Goldmedaillen vergeben: Die 135 Athleten aus Luxemburg gewannen 34. Acht Mal stand Schwimmer Raphaël Stacchiotti ganz oben auf dem Treppchen.

„Anhand der Resultate sieht man wieder einmal, welchen Reiz diese Spiele für die Sportler haben. Sowohl für die jungen Athleten, die ihre ersten Erfahrungen sammeln, als auch für unsere erfahrenen Topleute, die hier Bestleistungen hervorgerufen haben“, meinte „Chef de mission“ Alwin de Prins bei der abschließenden Pressekonferenz. „Wir haben unsere Ziele erreicht, das Team hat gut funktioniert“, war die vorläufige erste Bilanz von COSL-Präsident André Hoffmann.

Die 135 Athleten, die in Reykjavik an den Start gegangen sind, machten 19% der Gesamtzahl der Teilnehmer aus. Entscheidend für die positive Bilanz bei De Prins war beispielsweise das Abschneiden mancher Athleten, die bei den Wettkämpfen deutlich über ihren Bestzeiten lagen. „Wir hatten uns den zweiten Platz im Medaillenranking erwartet. Das haben wir erreicht. Unser Resultat ist ganz respektabel“, schlussfolgerte der Delegationsleiter. 80 Medaillen – neben den 34 in Gold noch 22 silberne und 24 bronzene – stehen insgesamt für Luxemburg zu Buche. Im ewigen Medaillenspiegel nimmt das Großherzogtum mit einem Total von 995 Medaillen noch immer den dritten Rang ein. An der Spitze hat es einen Wechsel gegeben: Island, das beim Heimspiel 38 Mal Gold holte, geht mit 449 Goldmedaillen gegenüber 434 für Zypern in Führung.

Mehr Gold für weniger Athleten

2013 hatten die „Roten Löwen“ bei den Heimspielen 36x Gold geholt, diesmal waren es mit 32 Athleten weniger insgesamt 34.

Hervorheben musste er logischerweise die Leistung von Raphaël Stacchiotti: „Allein diese Norm beweist, welchen Reiz die Spiele für die Athleten haben. Die Resultate der Schwimmer müssen hervorgehoben werden. Diese gesamte Mannschaft befindet sich derzeit auf einem Toplevel, und die Anzahl ihrer Bestzeiten spricht Bände.“ Das kleine „bémol“ der JPEE bezieht sich auf das Abschneiden im Beachvolleyball und im Golf. Während die einen in Luxemburg keine Trainingsmöglichkeiten haben, da die Infrastruktur fehlt, hat man laut De Prins gesehen, dass es den Golfern schlicht und ergreifend an Erfahrung auf diesem Niveau mangelt.

Medaillenhungrige Luxemburger

Beim Tennis war laut dem Delegationsleiter „eine Tendenz nach oben zu erkennen“, während die Judokas die „überraschenden Resultate von 2013 noch einmal bestätigt haben, was nicht selbstverständlich war. Dies hätten wir zweifelsohne zuvor sofort unterschrieben, denn hier wurde auf einem hohen Niveau gekämpft.“ Einen nationalen Rekord verzeichneten ebenfalls die Leichtathleten in Person von Stabhochspringerin Gina Reuland. In den Kollektivsportarten haben sich die Resultate in Bezug auf die JPEE in Luxemburg stabilisiert, was laut de Prins beweist, dass man auch unter anderen Umständen siegen kann.

Schlussfolgernd meinte das Oberhaupt des „Comité olympique“ noch, dass man bei den JPEE „nicht einfach so etwas gewinnt“. Deshalb fällt die erste Bilanz des COSL unmittelbar nach dem Ende der Wettkämpfe auch positiv aus. Dennoch werden alle Resultate in den kommenden Wochen noch einmal im Detail analysiert. „Aber insgesamt sind wir zufrieden, dass es so gelaufen ist.“

Alles über die JPEE in Island:

Dossier: JPEE in Island