Schwimmen20. WM in Fukuoka: Fabiani gewinnt weiteren Vorlauf – FLNS mit positiver Bilanz

Schwimmen / 20. WM in Fukuoka: Fabiani gewinnt weiteren Vorlauf – FLNS mit positiver Bilanz
Remi Fabiani konnte seinen Landesrekord über 50 m Kraul verbessern Foto: AFP/Yuichi Yamazaki

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Am Sonntag wurden die 20. Schwimm-Weltmeisterschaften in Japan abgeschlossen. Bereits am Samstag endeten die Wettkämpfe für das FLNS-Quartett. Remi Fabiani durfte über 50 m Rücken seinen zweiten Einsatz bestreiten und konnte, wie schon im Kraulsprint, seinen Vorlauf gewinnen. In Fukuoka sind 2.393 Teilnehmer aus 195 Ländern eingeschrieben.

Nur fünf Einsätze (wegen Pflichtzeit) standen für die vier luxemburgischen Schwimmer bei der WM in Fukuoka auf dem Programm. Remi Fabiani durfte nicht nur als Letzter antreten, sondern als Einziger doppelt. Nach seinem Vorlaufsieg am Freitag über 50 m Kraul, inklusive Landesrekord, trat der Differdinger am Samstag im 3./7. Vorlauf über 50 m Rücken an. Mit dem gleichen Ergebnis: Fabiani konnte seine Serie in 25“87 gewinnen, mit 17/100 Vorsprung auf Diego Camacho (MEX). In der Endabrechnung reichte diese Zeit zu Platz 33 unter 64 Teilnehmern. Das Chrono sollte zudem persönliche Bestzeit bedeuten, zum Landesrekord von Max Mannes fehlen weitere 17/100 Sekunden. Das Halbfinale verpasste der 21-Jährige allerdings deutlich.

Die Bilanz der fünf Einsätze in Fukuoka fällt sehr positiv aus. Ein Halbfinale blieb zwar (oft ganz knapp) aus, dafür war die Leistungsdichte bei der WM extrem hoch. An Einsatz, Willen und Zeiten des Quartetts gibt es aber nichts zu bemängeln. Fünfmal gab es Saisonbestzeit, dreimal persönliche Bestzeit und zweimal Landesrekord. Julien Henx schwamm über 50 m Delfin sein schnellstes Chrono am Morgen, Pit Brandenburger kletterte aus seinem mentalen Tief heraus, Remi Fabiani verbesserte seinen Landesrekord über 50 m Kraul und legte im Rückensprint ein persönliches Top-Chrono hin und Ralph Daleiden sorgte für das WM-Highlight. Der Youngster im Team (20 Jahre) stellte über 100 m Kraul einen Fabel-Landesrekord auf und blieb fast eine Sekunde unter seinem eigenen Rekord.

Großer Applaus für alle

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht waren die Wettkämpfe hochkarätig. Auch für das Rundum in Japan gibt es von Julien Henx eine Bestnote: „Die WM in Fukuoka war einfach nur verrückt. Die Japaner sind total sportbegeistert, respektvoll und spenden dem Verlierer genauso viel Applaus wie dem Sieger. Sogar bei den Vorläufen am Morgen waren sämtliche Sitze besetzt, mit einer fantastischen Stimmung. Das habe ich in dieser Intensität noch nie erlebt. Auch die Arena an sich war atemberaubend. Die WM war auch sehr gut organisiert, das Event zählt sicherlich zu den Top drei meiner Karriere.“ Auch das Klima innerhalb des Teams stimmte: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft verlief tadellos, kleine Probleme wurden sofort gemeinsam gemeistert. Schade war nur, dass wir jeweils nur ein Rennen schwimmen durften. Meine WM war schon nach dem ersten Tag beendet und ich musste trotzdem in Japan bleiben. Remi Fabiani durfte erst am Freitag ran und musste fast eine Woche auf seinen Einsatz warten. Da ist genauso schwer. So ist eben das WM-System und ich akzeptiere es zu 100 Prozent. An der Atmosphäre in der Mannschaft tas dies keinen Abbruch, es war für jeden von uns eine super Erfahrung. Und unser Trainer, Christophe Audot, hat alles gut unter einen Hut gebracht. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen.“

Ergebnis

50 m Rücken Männer – Vorlauf (64 Teilnehmer):
1. Justin Ress (USA) 0.24.18
2. Apostolos Christou (GRE) 0.24.48
3. Hunter Armstrong (USA) 0.24.49
… 16. Ryosuke Irie (JPN) 0.25.11
… 33. Remi Fabiani (LUX) 0.25.87