Ein Jahr Mobilität kostet Luxemburg 6,6 Milliarden Euro

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Bislang waren die Fragen nach den Gesamtkosten der Mobilität in Luxemburg und dem volkswirtschaftlichen Nutzen von Straßen, Schienen oder anderen Projekten nicht beantwortet. Eine Schweizer Analyse der Firma Ecoplan liefert nun Antworten.

Minister François Bausch stellte die Kosten-Nutzen-Analyse vor, von der er sich erwartet, dass künftig intelligent und möglichst nachhaltig investiert werden kann. So kommt die Untersuchung zum Resultat, dass sich die Gesamtkosten der Mobilität im Jahr 2016 auf 6.588 Millionen Euro beliefen. 6,19 Milliarden kostete der Straßenverkehr, nur 398 Millionen der Schienenverkehr.

Hiervon entfielen 608 Millionen auf Umweltkosten, 653 Millionen auf Ausgaben in Zusammenhang mit Unfällen, 4,67 Milliarden wurden für die Verkehrsmittel ausgegeben und 657 Millionen kostete die Infrastruktur. Bezahlt wurden diese Summen zum Großteil von den Verkehrsnutzern (5,061 Milliarden). Der Staat finanzierte 972 Millionen und die Allgemeinheit 556 Millionen. Mit Ausnahme des Radfahrens und des Zufußgehens subventioniert der Staat jede Form der Mobilität laut Analyse mit einer Milliarde pro Jahr.

Welche Projekte sind sinnvoll?

Mithilfe der Kosten-Nutzungs-Analyse können künftig die volkswirtschaftliche Sinnhaftigkeit verschiedenster Projekte und Maßnahmen im Transportbereich untersucht werden, z.B. ob es sinnvoll ist, eine Taktverdichtung bei der Bahn durchzuführen, neue Straßen zu bauen, Buslinien zu verlängern oder neue Fahrradwege zu bauen.

Objektiv kann so festgestellt werden, ob ein Projekt überhaupt umgesetzt werden soll, ob die Nutzen langfristig die Kosten übersteigen oder auch welche Projektvariante umgesetzt werden soll und in welcher Reihenfolge die Vorhaben realisiert werden sollten.

Ende dieses Jahres soll das Tool, das auf zahlreichen erfassten Daten basiert, eingesetzt werden können. Der Verkehrsminister, wer auch immer den Posten Ende des Jahres bekleidet, wird das Planungsinstrument dann zu schätzen wissen.

Helmut von Kietzell
5. September 2018 - 10.21

Super finde ich das Stichwort "Mobilität" und daneben die Realität STAU

Le Républicain
15. Juli 2018 - 19.07

Kosten-Nutzen-Analysen können das eine aber auch das Gegenteil beweisen; da Herr Bausch ja für dieses Analyse gezahlt hat, nehme ich an (mit unseren Steuergeldern); kriegt er das Resultat das ihm in den Kram passt. Wir verwenden in der Wirtschaft solche theoretischen Studien immer um unsere eigene Überzeugungen und Standpunkte zu untermauern....also fake news wie man heute so zu sagen pflegt..

J.C. KEMP
7. Juli 2018 - 21.49

Die Mobilität soll 6,5 M€ kosten, aber was kostet der Stau? Die verlorenen Arbeitsstunden zahlt der Kunde, der auf den Handwerker, den Lieferanten, den Bauarbeiter wartet.

Karl Schneider
7. Juli 2018 - 11.06

Jetzt kommt die hohe Steuer auf sämtlichen LKW PKW wird ja nicht lange dauern......?

Ravarin Pierre
7. Juli 2018 - 3.09

Wat kascht éen Joer " Bausch"?

Pierrot
6. Juli 2018 - 12.58

wieso ein Fahrradweg nichts kostet ist mir schleierhaft ??