TankstellenLuxemburgs Ölquelle sprudelt noch immer – und die Staatskasse klingelt

Tankstellen / Luxemburgs Ölquelle sprudelt noch immer – und die Staatskasse klingelt
Tankstellenland Luxemburg Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Fast 900 Millionen Euro hat der Staat 2023 mit dem Verkauf von Diesel und Benzin an Tankstellen in Luxemburg eingenommen. Während die Dieselverkäufe 2024 sinken, zeigt die Kurve beim Benzin in den ersten drei Monaten nach oben.

Luxemburg ist eine große Tankstelle – dieses Gerücht hält sich hartnäckig bei den Grenzgängern. Wenn das stimmt, dann hat Gilles Roth (CSV) ein sehr lukratives Geschäft übernommen. Zur jüngsten Entwicklung der Staatseinnahmen durch den Verkauf von Benzin und Diesel legte der Finanzminister detaillierte Zahlen vor. Die Abgeordnete Sam Tanson („déi gréng“) hatte dies in einer parlamentarischen Anfrage verlangt. Und daraus wird deutlich, wie sehr Luxemburg die Tankstellen braucht, damit die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung aufgeht.

Zusammengefasst betrugen die Gesamteinnahmen aus den Verbrauchersteuern für Benzin 268,568,118 Euro und für Diesel 591,688,568 Euro im Jahr 2023 – zusammen macht das fast drei Prozent der Staatseinnahmen aus oder ungefähr das aktuelle Budget von Justiz-, Staats- und Kulturministerium zusammen.

Zum Jahr 2024 zeigt sich eine leichte Trendwende: In den ersten drei Monaten ging der Verkauf von Diesel zurück, während die Menge an verkauftem Benzin anstieg. Für den Staat sind das gute Nachrichten: Die aktuellen Verbrauchersteuersätze für Kraftstoffe in Luxemburg, gültig seit 2023, betragen 0,54 Euro pro Liter Benzin und 0,41 Euro pro Liter Diesel. Benzin spült also mehr Geld in Gilles Roths Kassen.

JJ
29. April 2024 - 8.58

@Romain, der Strompreis.

Romain C.
28. April 2024 - 6.43

Was wird die Mineralölsteuer ersetzen wenn nur noch elektrische Fahrzeuge fahren?

JJ
26. April 2024 - 18.36

Diese Quelle sprudelt seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Nach der Genußmittelsteuer bekamen die luxemburgischen Tankstellenbesitzer glänzende Augen.Nicht so die Einwohner der betroffenen Orte.Beispiel Wasserbillig.Mit nicht weniger als 17 Tankstellen die auch bald als Großmärkte für Tabak und Alkohol ausgebaut wurden sind die Wasserbilliger im Gestank und Verkehr untergegangen.Haben sich aber dran gewöhnt. Was soll man machen.....?! Damals war die Grenze noch mit strammen Zöllnern besetzt die fast jedes Auto durchwühlten. Konsequenz: Kilometer lange Staus zur Bereicherung der Attraktivität des Dorfes. Mit dem Niedergang der Cerabati und dem anschliessenden Entsorgen der PCB-vergifteten Erde des Gebäudes,sowie der anstehenden Giftmüllentsorgung im alten Kalkwerk damals iniziiert vom Umweltspezialisten Bodry,haben die Wasserbilliger ihr Los mit stoischer Ruhe ertragen.Fast alle! Aber wenn's um Geld geht.....