KarateJenny Warling holt Doppelgold beim 29. Internationalen Pokalwettbewerb in Kayl

Karate / Jenny Warling holt Doppelgold beim 29. Internationalen Pokalwettbewerb in Kayl
Jenny Warling (rechts) kämpfte sich in Kayl gleich zu zwei Goldmedaillen Foto: Luis Mangorrinha - Le Quotidien

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Die 29. Auflage der „Coupe internationale de Kayl“ war am Wochenende mit 691 Nennungen sehr gut besetzt. 107 Vereine hatten ihre Teilnahme mit insgesamt 521 Athleten angekündigt, 22 Nationen waren im „Kayldall“ präsent. Eine überzeugende Leistung lieferte vor allem Jenny Warling ab. 

Zwei kleine Wermutstropfen musste der organisierende Chinto Kayl am Wochenende beklagen. Zum einen gab es kurzfristige Absagen, zum anderen war die Topklasse der Senioren nicht sonderlich stark besetzt. Dies betraf vor allem die Frauen, wo es nur 23 Meldungen gab, plus 12 für die Open-Kategorie. Etwas besser sah es bei den Männern mit 40 Meldungen aus, plus 16 für die Open. Am Ende waren es aber weniger. 

In der Länderwertung schloss Luxemburg mit 16 Gold-, 11 Silber- und 18 Bronzemedaillen auf Platz 2 ab, hinter Belgien (25/28/51) und vor Deutschland (10/11/16). Der Löwenanteil des Erfolgs gebührt der Nationalmannschaft (11/4/8), die den 1. Platz im Medaillenranking belegte.

Jenny Warling holte dabei gleich Doppelgold. In der zusammengelegten Kategorie -50/-55 kg (vier Teilnehmerinnen) konnte sie zum Auftakt Marwa Nassiri (B, 8:0) und im Finale Laura Hoffmann (LUX, 6:1) schlagen. Etwas schwieriger hatte es die Walferdingerin in der Open-Klasse (12 Frauen), weil sie gegen „Schwergewichtler“ kämpfen musste. Nach einem Freilos waren sowohl Fostine Choly (BEL, 8:0) als auch Allison Berna (LUX, 2:0) und im Finale Lolita Kostrystia (POL, 3:0) chancenlos. Da sich Warling in einer Vorbereitungsphase befindet, war sie über ihren fehlerfreien Parcours erfreut: „Die Gegnerinnen hatten mehr Masse, deshalb musste ich schneller schlagen. Es ist alles in allem gut gelaufen für mich. Konditionell kannte ich keine Probleme, die Präzision hätte besser sein können. Aber für den aktuellen Trainingsstand war das sehr ordentlich.“  

Berna und Giorgetti erfolgreich

Aber auch ihre Mitstreiterinnen konnten zufrieden sein. Mit Siegen über Sammi Maxwell (SCO, 4:3) und Melissa Maxwell (SCO, 5:3) konnte Allison Berna die Kategorie -61 kg (vier Frauen) gewinnen. In der Schwergewichtsklasse (-68/+68 kg, sechs Frauen) wurde Pola Giorgetti ihrer Favoritenrolle ebenfalls gerecht und holte Gold. Beide Luxemburgerinnen holten in der Open-Klasse zudem Bronze.

Das einzige Elite-Gold bei den Männern ging an David Marques, der die Kategorie -84 kg (fünf Männer) gewinnen konnte. Das restliche FLAM-Gold gewannen Mia Reding (U18) und Anne Steinmetz (U21) im Kata; Reding holte auch noch bei der Elite Bronze. Goldgewinner waren auch Louise Couturier (U14, +47 kg), Lana Jadin (U18, -59 kg), Pol Coimbra (U16, -52 kg) und Mahmoud Almalh (U18, -76 kg).

Mit zwei Goldmedaillen (drei Silber, fünf Bronze) landete der KC Strassen in der Teamwertung diesmal auf Platz 7, Zineb Belabass (U12) und Gianmarco Pacino (U21) waren die Gewinner. Die Gastgeber schlossen auf Platz 21 ab (1/0/3), verantwortlich dafür war die „grande dame“ des Chinto, Tamara Schuh (Masters). Das gleiche Resultat erzielte der KC Walferdingen, mit dem Gold für Eric Durrer (Kata, Masters). Das letzte luxemburgische Gold gewann der KC Garnich (Platz 24, 1/0/1) in der Person von Colin Schneider (U12). Differdingen (0/3/3) landete im Medaillenspiegel auf Rang 42, Lintgen (0/1/0) auf Rang 51 und Niederanven (0/0/5) auf Position 61. Die restlichen drei FLAM-Klubs, Düdelingen, Monnerich und Reckingen/Mess, gingen leer aus.