Bei den Männern feierte Leandro Barreiro einen sogenannten Kantersieg. Der Profi des deutschen Bundesligisten Mainz 05 und Leistungsträger der Fußballnationalmannschaft wurde mit großem Abstand auf den ersten Platz gewählt und wurde zum ersten Mal in seiner Karriere zu Luxemburgs Sportler des Jahres gekürt. Seit Jeff Strasser 2001 war keinem Mannschaftssportler diese Ehre mehr zuteilgeworden. Mit Victor Bettendorf stand erstmals in der Geschichte dieser Wahl ein Reiter auf dem Podium. Die Top drei wurden vom Fußballtorwart Anthony Moris komplettiert. Die Titelverteidiger Dylan Pereira (Automobilsport) und Bob Jungels (Radsport) hatten es nicht in die Endauswahl geschafft und konnten demnach nicht gewählt werden.

Auch bei den Damen gab es eine Premiere. Das Ergebnis war jedoch knapper als bei den Herren. Sprinterin Patrizia van der Weken hatte am Ende nur 14 Stimmen mehr als Triathletin Jeanne Lehair. Sie war die erste Leichtathletin seit Danièle Kaber 1988, die diesen Titel holen konnte. Auf Platz drei landete Marie Schreiber (Cyclocross). Das Titelverteidiger-Duo Ni Xia Lian/Sarah De Nutte trat nach einer Regeländerung in der Mannschaftskategorie an und konnte deshalb nicht wiedergewählt werden.

Einen Hattrick feierte die Fußballnationalmannschaft der Herren. Zum dritten Mal in Folge wurde die FLF-Auswahl von den Vertretern der nationalen Sportpresse auf den ersten Platz gewählt. Ni/De Nutte landeten auf Platz zwei und das Compound-Doppel Mariya Shkolna/Gilles Seywert durfte sich über Rang drei freuen.

Ein weiterer Wiederholungstäter ist Luc Holtz. Der 54-Jährige machte es sogar besser als seine Mannschaft. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde der Fußballnationaltrainer zum Trainer des Jahres gewählt. Diese Wahl wurde erst 2018 ins Leben gerufen. Nur einmal stand Holtz nicht auf dem obersten Treppchen. Im Premierenjahr ging der heutige Trainer von Eintracht Frankfurt, Dino Toppmöller, als Sieger hervor. Arnaud Starck (Leichtathletik) und Ken Diederich (Basketball) komplettierten das Podium in dieser Kategorie.

Vor dem Gala-Abend war bereits bekannt, welche Sportler die Ehrenpreise erhalten würden. Der „Prix du jeune espoir“ ging in diesem Jahr an Basketballspielerin Ehis Etute und Schwimmer Finn Kemp. Steve Nothum wurde mit dem „Prix sport et handicap“ ausgezeichnet. Pit Van Rijswijck bekam den „Prix ultra sport“ und Suzie Godart erhielt den „Prix d’honneur“.