„Zu Lebzeiten bereuen“

„Zu Lebzeiten bereuen“
(Reuters)

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Der britische Premierminister David Cameron hat beim EU-Gipfel bis zur letzten Minute gegen die Nominierung von Jean-Claude Juncker als Kommissionspräsident gekämpft.

Er habe seinen Kollegen bei der Aussprache über die Personalie gesagt, sie könnten das angewandte Verfahren „noch zu Lebzeiten bereuen“, teilte Cameron über den Kurznachrichtendienst Twitter am Freitag mit. Cameron hatte auf dem EU-Gipfel in Brüssel eine Abstimmung in der Frage erzwungen.

Der Brite galt mit seiner Kritik aber als weitgehend isoliert, Juncker dürfte deshalb eine ausreichende Mehrheit erhalten. Da nun bei der Auswahl des Kommissionschefs von den Staats-und Regierungschefs erstmals der Ausgang der Europawahl berücksichtigt werden muss, hatten die großen europäischen Parteifamilien europaweite Spitzenkandidaten aufgestellt, die als Kandidaten für die Nachfolge von Amtsinhaber José Manuel Barroso beworben wurden. Juncker ging für die siegreichen Christdemokraten ins Rennen. Cameron lehnt das neue Verfahren strikt ab.