Zahl der Todesopfer steigt auf über 1400

Zahl der Todesopfer steigt auf über 1400
(dpa/Narendra Shrestha)

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Bei dem schweren Erdbeben im Himalaya sind allein in Nepal nach Regierungsangaben mehr als 1450 Menschen ums Leben gekommen.

Die endgültige Zahl der Toten könne noch viel höher liegen, womöglich sogar dreimal so hoch. Das sagte Informationsminister Minendra Rijal am Samstagabend vor Journalisten. In mehreren Staaten Asiens hatte die Erde am Samstag heftig gebebt, Nepal war jedoch am schlimmsten betroffen.

Das Erdbeben der Stärke 7,8 hat den Himalaya gegen Mittag erschüttert. In Nepals Hauptstadt Kathmandu stürzten zahlreiche Gebäude und Tempel ein, darunter Unesco Unesconeue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Unesco -Weltkulturerbestätten. Auch im angrenzenden Indien, in der chinesischen Region Tibet und in Bangladesch waren Dutzende Tote zu beklagen. Erste Hilfsmaßnahmen sind angelaufen.

Lawine

Das Basislager des Mount Everest, wo zum Start der Klettersaison zahlreiche Bergsteiger versammelt sind, wurde infolge des Bebens von einer Lawine getroffen. Ein Vertreter der Tourismusbehörde sprach von mindestens zehn Todesopfern, unter ihnen ausländische Bergsteiger. Die Lawine habe das Lager teilweise unter sich begraben. Dort und in der Umgebung hielten sich etwa tausend Menschen auf.

Ein Kletterer aus Rumänien, Alex Gavan, schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, es gebe „viele Tote“, es sei eine „Riesenkatastrophe“. Sollte nicht bald Hilfe per Hubschrauber kommen, würden noch mehr Menschen sterben. Ein Behördenvertreter erklärte, Hilfe sei unterwegs, aber wegen heftigen Schneefalls könnten die Hubschrauber die Kletterer nicht erreichen.

Beben

In der gebirgigen Region gibt es immer wieder schwere Erdbeben. Im Jahr 2011 kamen bei einem Beben der Stärke 6,9 im Nordwesten Indiens und in Nepal 110 Menschen ums Leben. Auch am Samstag waren die Erdstöße in Nordindien und in Bangladesch zu spüren, wo in der Hauptstadt Dhaka Menschen in Panik auf die Straße stürzten.

Auch in Indiens Hauptstadt Neu Delhi bebte die Erde. Indiens Behörde für Meteorologie teilte mit, das Beben sei besonders in den nördlichen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Bihar, Sikkim und Westbengalen zu spüren gewesen. Demnach wurde rund 20 Minuten nach dem ersten Beben ein zweiter Erdstoß der Stärke 6,6 registriert. In Nordindien wurden insgesamt 26 Tote gemeldet. Zwei weitere Tote gab es laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua in Tibet.

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