Total pumpt Schlamm ins Leck

Total pumpt Schlamm ins Leck
(dpa)

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Mehr als 50 Tage nach Bekanntwerden eines Lecks an der Gasplattform Elgin in der Nordsee hat der Energiekonzern Total mit der Schließung der undichten Stelle begonnen.

Seit Dienstag werde von einem herbeigeschafften, schwimmenden Bohrturm aus Schlamm in das Bohrloch gepumpt, teilte Total in Aberdeen mit. Ziel ist es, den Druck auf den Gasstrom von oben so zu erhöhen, dass ein Gleichgewicht entsteht und kein Gas mehr austritt.

Ob die Operation Erfolg hat, werde erst in einigen Tagen feststehen, hieß es. Bereits vor Wochen hatte Total damit begonnen, Entlastungsbohrungen als zweite Option voranzutreiben. Für den Fall, dass der „Kill“ von oben nicht zum Stopp des Gasstromes führen sollte, soll die Gasquelle an ihrer Wurzel umgeleitet werden.

Am 25. März hatte Total 238 Arbeiter von der Plattform – etwa 250 Kilometer östlich der schottischen Hafenstadt Aberdeen gelegen – in Sicherheit bringen lassen. Nach dem Gasaustritt herrschte Explosionsgefahr. 200.000 Kubikmeter strömten nach Angaben des Betreibers zunächst täglich von dem Leck 25 Meter über dem Wasserspiegel ins Freie, später habe sich die Menge auf etwa ein Drittel verringert.