Ticket- Automaten und Kameras

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LUXEMBURG – Die CFL stellt in allen Bahnhöfen und Haltestellen „Automatische Kassen“ auf, wo der Reisende sein Zugticket kaufen kann. Bahnhöfe mit großem Zulauf werden mit Überwachungskameras ausgestattet.

Am Dienstag stellte die Direktion der nationalen Bahngesellschaft CFL ein neues Konzept vor, das maßgeblich zur Verbesserung der Kundenbetreuung und zur Erhöhung der Sicherheit in den Bahnhöfen beitragen soll. In Luxemburg gibt es 67 Bahnhöfe und Haltestellen.

2011 wurden insgesamt 1,7 Millionen Fahrkarten ausgegeben. 51,2 Prozent davon wurden in den Schaltern und der Mobilitätszentrale verkauft. Allein im Hauptbahnhof von Luxemburg gingen etwa 2.000 Tickets über die Schalter. Es gebe aber auch Bahnhöfe, wo weniger als 60 Karten pro Tag verkauft würden, wurde am Dienstag von der CFL betont.

Viele Bahngesellschaften im Ausland arbeiten effizienter, nachdem sie Ticket-Automaten eingeführt haben, so die CFL-Direktion. Zwischen 60 und 81 Prozent der Fahrkarten würden im Ausland von Automaten verteilt. Die CFL inspiriert sich an diesen ausländischen Modellen und will jetzt bis Ende 2013 an allen Haltestellen und Bahnhöfen automatische Fahrkartenschalter aufstellen.

In Luxemburg bleiben die Schalter

In Luxemburg-Stadt, wo etwa 50 Prozent aller Bahnreisenden passieren, sollen jedoch weiter sämtliche Fahrscheine an den Schaltern erhältlich sein. In den Bahnhöfen von Bettemburg, Esch-sur-Alzette, Ettelbrück, Mersch, Pétange, Rodange, Belval-Université, Wasserbillig und Ulflingen können ebenfalls alle nationalen und internationalen Fahrtickets gekauft werden. Dort steigen immerhin 30 Prozent der Reisenden ein und aus. In den kleineren Bahnhöfen (Schifflange, Dudelange-Stadt, Diekirch, Clervaux, Wiltz, Differdange, Dommeldange und Walferdange) dürfen sich zum Beispiel Gemeinden oder Geschäfte sich niederlassen und nationale CFL-Tickets verkaufen. Die Preise für Tickets, die in den Zügen verkauft werden, steigen.

Das Konzept sieht aber auch die Schließung der Schalter in Rumelange, Dudelange-Usine, Kautenbach und Kleinbettingen vor.

Bestellung via Smartphone

Bei den internationalen Verbindungen können Reisende, neben den Tickets für Frankreich, Belgien und den Niederlanden demnächst auch ihre Fahrkarte für Deutschland via Internet bestellen. 2013 soll dann ein Verkauf via Smartphone möglich sein.

Die CFL möchte aber auch die Sicherheit in und um die Bahnhöfe verbessern. Das CFL-Sicherheitspersonal sowie Sicherheitsfirmen sollen für das Wohlbefinden der Kunden sorgen. In den Bahnhöfen, wo mehr als 5.000 Personen pro Tag ein- und aussteigen (Luxemburg, Ettelbrück, Esch-sur-Alzette, Bettemburg) werden überall Kameras installiert. Bahnhöfe mit einer Frequentierung von 1.000 bis 5.000 Reisenden erhalten an sogenannten „sensiblen“ Orten ebenfalls eine Kameraüberwachung. An allen Haltestellen werden zudem SOS-Anrufsäulen aufgestellt.

Mehr Informationen

Am Dienstag wurde des Weiteren bekannt gegeben, dass der Online-Dienst „CFL Mobile“, der im Dezember 2011 auf iPhone startete, am März dieses Jahres verbessert wurde. So werden jetzt die CFL-Kunden via Smartphone auch über etwaige Verspätungen, Baustellen Vorfälle und Unfälle auf dem Zugnetz informiert. Anfang 2013 sollen dann die Reisenden die Möglichkeit haben, via das Informationsportal „Aramis“ die genaue Position der Züge zu bestimmen.

Schließlich werden die Öffnungszeiten der Wartesäle und der Sanitäranlagen den Eisenbahnfahrplänen angepasst.