Stuxnet-Virus kommt aus den USA

Stuxnet-Virus kommt aus den USA
(dapd)

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Der Angriff eines Computervirus auf die iranischen Atomanlagen geht nach einem Bericht der "New York Times" auf die US-Regierung zurück.

Präsident Barack Obama habe den Einsatz von Cyberwaffen nach seinem Amtsantritt ausgeweitet, berichtete die Zeitung unter Berufung auf ehemalige und amtierende Regierungsmitarbeiter in Amerika, Europa und Israel. Obama habe beschlossen, die Anschläge zu verstärken, auch nachdem der Virus Stuxnet im Sommer 2010 wegen eines Programmierfehlers im Internet aufgetaucht sei.

In den folgenden Wochen habe eine neuere Version des Virus‘ die iranische Atomanlage Natans angegriffen, hieß es in dem Artikel weiter. Die letzte Angriffsserie habe zeitweise fast 1.000 der 5.000 iranischen Zentrifugen lahmgelegt. Die Regierung schätze, dass die Cyberangriffe das iranische Atomprogramm um eineinhalb bis zwei Jahre zurückgeworfen hätten. Experten außerhalb des Weißen Hauses seien allerdings skeptischer.

Der Iran hatte ursprünglich abgestritten, dass seine Atomanlagen von Stuxnet infiziert seien. Dann erklärte die Regierung, ihre Experten hätten das Schadprogramm gefunden und unschädlich gemacht.