Srel-Prämien für externe Beamte

Srel-Prämien für externe Beamte
(dpa/Symbolbild)

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Der Luxemburger Geheimdienst SREL scheint ein lukrativer Prämienzahler zu sein. Es geht um bis zu 1600 Euro im Monat. Rund fünf Staatsbeamte aus verschiedenen Ministerien kassieren ab.

Ist man Beamter in einem Ministerium und aus beruflichen Gründen mit dem SREL in Kontakt, kann man sich als fleißiger Staatsdiener auf Prämien des Geheimdienstes freuen. Es geht um monatliche Prämien von bis zu 1600 Euro schreibt „D’Lëtzebuerger Land“ (Freitagsausgabe). Es sollen bis zu 5 Beamte in den Genuss der Prämien kommen.

Radio 100,7 nennt Namen: Patrick Gillen aus dem Finanzministerium sowie Luc Feller (CSV) aus dem Staatsministerium. Feller, verantwotlich für juristische Fragen beim Srel, kassiert demnach 200 Euro monatlich. Bei Gillen sollen es 1600 Euro sein. Er ist die Finanzaufsicht bei den Schlapphüten in der Escher Straße.

Staatsminister Jean-Claude Juncker, Hausherr beim Srel, kann bei der Höhe der Prämienvergabe selbst entscheiden. Ein klare Gesetzeslage gibt es nicht. Vor kurzem wurde bekannt, dass der Geheimdienst und später die Firma Sandstone die Miete für Gérard Reuters Wohnung in Bascharage zahlte. Reuter war in den 1990´er Präsident des luxemburgischen Rechnungshofes. Eigentümer der Firma Sandstone ist der ehemalige Srel-Abteilungsleiter Fränk Schneider.