Sprit günstig – Alkohol teuer

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Im Januar war Sprit in Luxemburg so billig wie schon lange nicht mehr. Alkoholische Getränke dagegen steigen teils im zweistelligen Prozentbereich. Eine Indextranche dürfte es sobald nicht geben.

Trotz TVA-Erhöhung fallen die Verbraucherpreise im Januar 2015 um 0,7 Prozent gegenüber Dezember 2014. Dies sei aber zum Teil auf die Solden zurückzuführen, so der Statec am Freitag. Solden-bereinigt dreht sich der Spieß um. Die Verbraucherpreise steigen im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent. Die jährliche Inflationsrate steigt gegenüber Dezember 2014 an, bleibt aber negativ bei -0,4 Prozent. Die Kerninflationsrate steigt im Vergleich zum Dezember 2014 von 0,5 auf 1,1 Prozent.

Von den Solden betroffen sind in erster Linie Kleider und Schuhe. Die Preise jener Artikel liegen im Durchschnitt 17,6 Prozent niedriger als im Vormonat. Gegenüber Januar 2014 liegen die Preise im Januar 2015 noch 2,2 Prozent niedriger.

Spritpreise im Keller

Vor allem die Spritpreise treiben die Verbraucherkosten in den Keller. Diese liegen im Januar 2015 um 5 Prozent niedriger als im Vormonat. Insbesondere Heizöl (-11,9 Prozent), Diesel (-5,5 Prozent) und Benzin (-5,2 Prozent) drücken die Verbraucherpreise. Im Vergleich zu Januar 2014 fielen die Spritpreise um satte 17,3 Prozent, trotz zweiprozentiger TVA-Erhöhung am 1. Januar 2015.

Verschiedene Produkte, die von der TVA-Erhöhung betroffen sind, haben einen größeren Einfluss auf das Gesamtresultat. Darunter fallen kleine und große Dieselfahrzeuge sowie deren Wartungs- und Unterhaltskosten.

Daneben haben die Preise alkoholischer Getränke in Kneipen und Bars um satte 11,4 Prozent zugelegt, jene in Restaurants um 3,5 Prozent.

Die niedrige Geldentwertung drückt auch den Semesterdurchschnitt des Preisindexes. Von seiner Entwicklung hängt jedoch ab, wann eine Indextranche ausbezahlt wird. Dem aktuellen Stand zufolge dürfte es dieses Jahr mit keiner automatischen Anpassung der Löhne und Rente zu rechnen sein.