Rückenwind aus der Regierung

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(Sdidier)

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"Déi gréng" haben am Samstagmorgen ganz offiziell den Startschuss für den Gemeindewahlkampf gegeben. Die Partei hofft, dass die Regierungsbeteiligung ihr Rückenwind geben wird.

„Gréng wierkt“, heißt das Slogan der Partei für ihren diesjährigen Wahlkampf, das am Samstagmorgen auf dem Gemeindewahl-Kongress vorgestellt wurde. Es hatte bereits kurz nach Ankündigung auf Twitter für Diskussionen gesorgt, weil Nutzer darauf hinwiesen, dass die Grünen in Nordrhein-Westfalen das gleiche Motto benutzt hatten. „Wir sind eine europäische Familie“, erklärt Co-Präsident der Grünen Christian Kmiotek die Wahl des gleichen Slogans. Inspiration bei den anderen sei normal.

Laut Kmiotek wird die Wohnungsbaupolitik eine wichtige Rolle im Wahlkampf spielen. Viviane Loschetter, die Fraktionschefin der luxemburgischen Grünen im Parlament, hatte schon vor wenigen Wochen den Wunsch geäußert, dass der Wohnungsbau zum Thema im Gemeinde-Wahlkampf wird, „weil es dort bereits zahlreichen Instrumente gibt“. Kmiotek wiederholte an die Anwesenden, dass bei den Koalitionsgesprächen nach den Wahlen auf jeden Fall auf diesen Punkt gepocht werden solle.

Einzigartige Situation

Neben der Wohnungsbaupolitik wird laut dem Co-Präsidenten auch die Landesplanung und die Kinderbetreuung eine wichtige Rolle spielen. „Déi gréng“, die in einer ziemlich einzigartigen Situation sind, weil sie mehr Regierungsmitglieder (4) als Bürgermeister (3) in Luxemburg hat, ist sich auch nicht sicher, ob sie höher hinaus kann. „Wir haben 2011 von einem Post-Fukushima-Effekt profitiert“, gibt Kmiotek zu. Dies erkläre die guten Resultate bei den letzten Wahlen.

Er hofft allerdings, dass die „saubere Arbeit“ der grünen Politiker in der Regierung der Partei auch bei den Gemeindewahlen helfen wird: „Die Wähler haben gesehen, dass die Grünen arbeiten“. Auch Insfrastrukturminister François Bausch denkt, dass die Arbeit in der Regierung eine Wirkung auf den Gemeindewahlkampf haben wird: „Die Partei ist in denen Ministerien vertreten, die viel Auswirkung auf die Gemeinden haben“, so der Minister.