Roaming-Gebühren fallen

Roaming-Gebühren fallen
(dpa)

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Die Abzocke bei der Handynutzung im Ausland hat bald ein Ende. Unterhändler von EU-Parlament und Mitgliedsstaaten einigten sich mit der Kommission auf neue Roaming-Regeln.

Ab Juli zahlen die Verbraucher für abgehende Gespräche nur noch maximal 29 Cent pro Minute, für eingehende Gespräche sinkt der Preis auf acht Cent (jeweils plus Mehrwertsteuer). SMS dürfen nicht mehr als neun Cent kosten. Auch das Herunterladen von Daten wird günstiger: Ein Megabyte kostet pünktlich zum Sommer noch 70 Cents.

Die Obergrenzen werden sinken bis 2014 weiter. Außerdem können die Verbraucher ab 2014 unabhängig von ihrem Handyvertrag Roaming-Vereinbarungen mit billigeren Anbietern abschließen. Nutzer von Handys, Smartphones, Tablets oder Laptops sollen bei Grenzübertritt frei unter verschiedenen Roaming-Tarifen der im jeweiligen Land ansässigen Mobilfunkanbieter wählen können – unabhängig von ihrem beim Heimatprovider gebuchten Mobilfunktarif. Gleichzeitig sollen sie unter ihrer herkömmlichen Mobilfunk-Rufnummer weiter erreichbar bleiben.

Für den Europaparlamentarier Robert Goebbels bleibt das Endziel die Abschaffung der Roaming-Gebühren und die Einführung von Einheitsgebühren im europäischen Binnenmarkt. Nach der vorläufigen Einigung vom Dienstagabend müssen Rat und Parlament noch zustimmen, was aber als Formsache gilt.