„Pecherten“ wollen Polizei entlasten

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Die Gewaltdelikte haben in Luxemburg in den letzten Jahren zugenommen. Die Gewerkschaft der Gemeindebeamten (FGFC)will der Polizei jetzt unter die Arme greifen.

Die Gewerkschaft ist enttäuscht, dass Innenminister Halsdorf erst nach der Polizeireform 2012 das Dossier der „Pecherten“ unter die Lupe nimmt. „Die agents municipaux wollen sich nicht nur aufs Strafzettelverteilen begrenzen, sondern würden gerne polizeiliche Aufgaben übernehmen“, so die FGFC am Dienstag in einem Schreiben. Dabei beruft sie sich auf eine Rede des Generaldirektors der Polizei, Romain Nettgen, hin.

Die Pecherten wollen die Polizei entlasten.

Vor ein paar Tagen hatte Nettgen bei einer Bilanz der Polizeiarbeit drauf hingewiesen, dass es in verschiedenen Bereichen an Beamten mangelt. So müsste man in Regionen, wo es ruhiger sei, Polizisten abziehen und anderswo einsetzen. „Wir wollen keine zweite Polizei ins Leben rufen, aber wir fordern, dass die Befugnisse der „agents municipaux“ erweitert werden. Dadurch könnte die Polizei die Verfolgung kleinerer Delikte abgeben und sich ganz der Kriminalität widmen“, erklärt die FGFC.

Des Weiteren verlangt die Gewerkschaft eine Aufwertung des Polizeigesetzes aus dem Jahre 1999. “Das Gesetz ist keineswegs schlecht, aber unsere Gesellschaft hat sich in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt. Dem muss Rechnung getragen werden“, so die FGFC.