Öffentlicher Streit um Absetzung

Öffentlicher Streit um Absetzung
(Tageblatt/Herve Montaigu)

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LUXEMBURG – Das Gezanke zwischen dem geschassten Daniel Miltgen und dem Wohnungsbauministerium nimmt kein Ende. Die Behörde reagiert auf die Anschuldigungen von Miltgens Anwalt.

In der Affäre um den ehemaligen Fonds du Logement-Chef Daniel Miltgen antwortet am Montag das Wohnungsbauministerium. Daniel Miltgens Entlassungsurkunde unterzeichnete Großherzog Henri am Nachmittag des 18. März. Am gleichen Tag sei Miltgen persönlich von Wohnungsbauministerin Maggy Nagel (DP) über seine Kündigung informiert.

Am Donnerstag, 19. März, unterzeichnete Ministerin Nagel die „arrêtés grand-ducaux“. Damit sei Daniel Miltgen von seinen Aufgaben an der Spitze und im Verwaltungsrat des „Fonds du Logements“ entbunden. Die Papiere wurden an den hohen Beamten per Einschreiben gesandt. Im Parlament informierte Ministerin Nagel die Abgeordneten im Wohnungsbauausschuss über die Personalie. Presse und Personal des „Fonds du Logement“ wurden auch am 19. März informiert, heißt es.

Miltgen bleibt nach seiner Entlassung hoher Beamter im Wohnungsbauministerium. Die Behörde widerspricht den Vorwürfen von Miltgens Anwälten. Diese bemängelten in einem Brief an die Behörde, eine „nicht rechtmäßige Kündigung“. Insbesondere ein großherzogliches Reglement zur Kündigung habe gefehlt, hieß es.