Niedrigere Zinsen für Italien

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Italien hat sich erstmals in diesem Monat mit einer richtungsweisenden zehnjährigen Anleihe an den Markt getraut. Das Ergebnis fällt durchwachsen aus.

In Italien hat der Zinsdruck zwar etwas abgenommen, dafür ging allerdings die Nachfrage zurück, wie Zahlen der italienischen Schuldenagentur vom Donnerstag zeigen. Insgesamt konnte Italien nicht soviel Geld bei Investoren auftreiben wie geplant.

In Rom kam ein Anleihe-Dreierpack unter den Hammer. Im Fokus der Anleger standen vor allem die Papiere mit zehnjähriger Laufzeit. Mit 2,93 Milliarden Euro blieb das Ergebnis etwas unter den avisierten bis zu drei Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zur letzten Versteigerung am 30. August gingen die Zinsen, zu denen der Zuschlag erteilt wurde, von 5,82 auf 5,24 Prozent zurück. Allerdings sank auch die Nachfrage leicht.

Zwei weitere Anleihen mit jeweils fünfjähriger Laufzeit konnten ebenfalls zu gesunkenen Zinsen am Markt untergebracht werden. Allerdings ging auch hier die Nachfrage zurück. Insgesamt konnte Italien mit allen drei Papieren lediglich 6,65 Milliarden Euro einsammeln. Das angestrebte Maximalziel lag bei sieben Milliarden Euro. Händler werteten die Ergebnisse dennoch als zufriedenstellend. Die Voraussetzungen seien schwierig gewesen – zuletzt hatte sich die Lage an den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer wieder verschärft.