Er halte es für seine Pflicht, „zu einem neuen Abschnitt überzugehen“, begründete Hulot am Mittwoch seine Entscheidung. Unklar war, ob er bei den Präsidentschaftsvorwahlen als Kandidat einer Koalition von Umweltparteien oder als unabhängiger Kandidat antreten wolle.
Der 55-jährige Hulot ist ein bekannter Umweltaktivist und Moderator der in Frankreich beliebten Natursendung „Ushuaia“. Weil er keine politische Erfahrung hat, dürfte er aber kaum Chancen auf das Präsidentenamt haben. Der Umweltaktivist hatte bereits 2007, als die globale Erwärmung ein prominentes Thema der öffentlichen Meinung war, mit dem Gedanken einer Bewerbung um das Amt des französischen Staatschefs gespielt.
Umfragetief
Vor Hulot hatte bereits der frühere Vorsitzende der sozialistischen Partei in Frankreich, Francois Hollande, seine Kandidatur für das Präsidentenamt bekannt gegeben. Es wird erwartet, dass sich der amtierende Präsident Nicolas Sarkozy, der derzeit in einem Umfragetief steckt, um eine zweite Amtszeit bemühen wird. Offiziell bekannt gegeben hat er das aber noch nicht.
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